In der Stadt Braunlage sind jede Menge Urlauber
So ein Andrang herrscht sonst nur im Winter: Am Samstag stehen die Besucherinnen und Besucher an der Wurmbergseilbahn an, obwohl der höchste Berg des Landes in Wolken gehüllt ist. Foto: Eggers
Der Tag der Deutschen Einheit mit seinen Brückentagen sorgt mittlerweile in der Stadt Braunlage für einen Andrang, wie es ihn sonst nur während der Zeugnisferien im Winter gab. In welchen Bereichen die Resonanz gut ist, ergab eine kleine Umfrage.
Braunlage/St. Andreasberg/Hohegeiß. Was für ein Andrang. So viel wie an diesem Wochenende ist selten los in Braunlage, St. Andreasberg und Hohegeiß. Nahezu alle Waldparkplätze waren voll belegt und vor der Wurmbergseilbahn gab es lange Schlangen, und das, obwohl der höchste Berg des Landes zumindest am Samstagvormittag in Wolken gehüllt war.
Es gab zwar noch vereinzelt freie Betten, aber die meisten Hotels in allen Ortsteilen waren nahezu ausgebucht. Der Oktober ist mittlerweile der stärkste Übernachtungsmonat in Braunlage und hat den Februar abgelöst. „Wir werden immer mehr zur Ganzjahresdestination“, sagt auch Cathleen Hensel, die Geschäftsführerin der Braunlage-Tourismus-Marketing-Gesellschaft.
Hunderte von Urlaubern, Tagestouristen und Einheimischen schlendern bei eher trüben Wetter am Samstag durch die Straßen Braunlages. Foto: Eggers
Hunderte unterwegs
In Braunlage dürften am Samstag und auch am Sonntag jeweils Hunderte von Passanten an den Geschäften der Hauptstraßen vorbeigeschlendert sein. Vor einigen Gaststätten standen die Gäste Schlange. Es war wie sonst nur während der Zeugnisferien im Winter. Wer vorbestellt hatte, bekam einen Tisch, wer nicht, musste sich auf Wartezeiten einstellen oder ein anderes Restaurant aufsuchen, denn nicht überall gab es die Schlangen.
Als der „In-Treffpunkt“ galt wieder einmal „Puppe’s“ am Brunnen. Tagsüber saßen die Gäste aber auch bei anderen Gaststätten draußen und genossen den Blick auf die vorbeigehenden Passanten und die Autos. Anders als in den Vorjahren hielten sich diesmal die Staus in Grenzen, die sogenannte intelligente Ampel im Zentrum scheint ihre Sache gut zu machen. Lediglich ein Bereich in der Elbingeröder Straße, der wegen einer Baustelle nur einspurig passierbar war und per Ampel gesteuert wurde, sorgte für Wartezeiten.

Einen freien Parkplatz zu finden, ist Glückssache: Der Andrang am Wochenende auch von Tagestouristen ist an den Waldparkplätzen wie in Oderbrück riesig. Foto: Eggers
Viele Fackelwanderer
Mit Superlativen sind die St. Andreasberger eher vorsichtig. Aber auch Karsten Otto, der Geschäftsführer der Alberti-Lift-Betriebe in St. Andreasberg, äußert sich zufrieden über das Wochenende. „Es war schon mehr als sonst los“, meint er. Allerdings sei der Start dieses verlängerten Wochenendes mit dem „Tag der Deutschen Einheit“ eher verhalten gewesen. „Da war auch das Wetter nicht so gut“, sagt er.
In Hohegeiß war unter anderem das Hotel „Panoramic“ gut gebucht. Auch im Bergdorf war jede Menge los, wie an den vielen Leuten zu sehen war, die entlang der Straßen gingen. Und an der geführten Fackelwanderung am Samstagabend beteiligten sich mehr als 40 Gäste.

Auch in St. Andreasberg gibt es am Wochenende wie im Bild am Matthias-Schmidt-Berg am Sonntag kaum freie Parkplätze. Foto: Jung