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GZ Plus IconFührten Sommerreifen zu schwerem Unfall in St. Andreasberg?

Der Passat ist auf der schneeglatten Fahrbahn ins Schlingern geraten und dann frontal gegen eine Mauer gefahren.

Der Passat ist auf der schneeglatten Fahrbahn ins Schlingern geraten und dann frontal gegen eine Mauer gefahren. Foto: Feuerwehr

Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich auf schneeglatter Fahrbahn in St. Andreasberg ereignet. Wie die Polizei am Montag auf GZ-Anfrage mitteilte, sind dabei auch Personen verletzt worden. Das ist passiert.

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Von Michael Eggers
Montag, 27.10.2025, 11:34 Uhr

St. Andreasberg. Drei Frauen im Alter von 23, 26 und 29 Jahren sowie ein Mann im Alter von 23 Jahren aus Steinau an der Straße in Hessen sind nach einem Verkehrsunfall in St. Andreasberg verletzt ins Krankenhaus gebracht worden. Der Unfall hatte sich bereits am Sonntag in der Grundstraße auf schneeglatter Fahrbahn ereignet. Wie die Beamten am Montag auf Anfrage mitteilten, haben alle vier verunglückten Personen das Krankenhaus inzwischen verlassen. Bei dem Unfall sei ein Sachschaden in Höhe von 20.000 Euro entstanden.

Gegen 10.30 Uhr ist die 26-Jährige mit ihrem voll besetzten Passat die Grundstraße heruntergefahren. In dem Steilstück ist sie oberhalb des Nationalparkhauses Erzwäsche auf der schneeglatten Fahrbahn ins Schlingern geraten. Unterhalb des Nationalparkhauses fuhr sie dann frontal gegen die Stützmauer.

Schwierige Rettungslage

Wie die Feuerwehr in St. Andreasberg mitteilt, sei die Lage zunächst schwierig zu erkunden gewesen. In dem Bereich habe wegen starken Schneefalls ein Verkehrschaos geherrscht. Laut den Einsatzkräften der Wehr waren die Insassen des Fahrzeugs teilweise schwer verletzt.

Im Bereich der Grundstraße in St. Andreasberg herrscht am Sonntagvormittag Schneeglätte.

Im Bereich der Grundstraße in St. Andreasberg herrscht am Sonntagvormittag Schneeglätte. Foto: Feuerwehr

Einsatzleiter Sebastian Voigt gab die kleinste Stufe einer Großschadenslage heraus und ließ die Grundstraße umgehend sperren. Wegen des starken Schneefalls hatten die Rettungswagen Probleme, den Unfall zu erreichen. Aus diesem Grund übernahmen die Einsatzkräfte der Feuerwehr die Erstversorgung der Verletzten. Bei einer Person habe der Verdacht auf ein Wirbelsäulentrauma bestanden, heißt es im Bericht der Wehr. Sie habe über starke Schmerzen geklagt.
Auf eine Höhe von 20.000 Euro schätzt die Polizei den Sachschaden.

Auf eine Höhe von 20.000 Euro schätzt die Polizei den Sachschaden. Foto: Feuerwehr

Die Feuerwehrleute stellten zudem den Brandschutz sicher und schalteten das Auto stromlos. Weiterhin forderten sie über die Städtischen Betriebe Braunlage Schneepflug und Streuwagen an, damit die inzwischen eingetroffenen Rettungswagen ohne große Hindernisse die Einsatzstelle wieder verlassen konnten.

Warnung an Autofahrer

Wie Polizei berichtet, entstand an dem Passat der 26-Jährigen Totalschaden. Die Beamten empfehlen den Autofahrern schon jetzt, mit Winterreifen unterwegs zu sein. Es könne derzeit immer wieder zu plötzlichen Wintereinbrüchen kommen, das sei im Oberharz nichts Ungewöhnliches. Die junge Frau aus Hessen sei mit Sommerreifen gefahren und wohl auch deshalb ins Schlingern geraten.

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