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Saisonabschluss mit Hundeschwimmen

GZ Plus IconOptimismus trotz Besucherrückgang: Spiegelbad Wildemann zieht Bilanz

Zahlreiche Vierbeiner haben beim Hundeschwimmen ihren Spaß.

Zahlreiche Vierbeiner haben beim Hundeschwimmen ihren Spaß. Foto: Privat

Mit einem Rekord-Hundeschwimmen beendet das Spiegelbad Wildemann seine Saison. Das oft sehr schlechte Wetter hat dem Spiegelbadverein in diesem Jahr zwar nicht wirklich in die Karten gespielt. Es gibt aber einige Gründe zur Freude.

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Von Robin Raksch
Samstag, 27.09.2025, 04:00 Uhr

Wildemann. Zum Ende der Freibadsaison war im Spiegelbad in Wildemann noch einmal richtig Betrieb. Beim Hundebaden wuselten am Wochenende flauschige Vierbeiner durchs Wasser und über die Wiesen. „Wir haben diesmal eine nie dagewesene Resonanz erfahren“, freut sich Reinhold Hasse, Zweiter Vorsitzender des Spiegelbadvereins. Zu Spitzenzeiten hätten sich bis zu 100 Gäste mit ihren schwimmfreudigen Haustieren im Freibad getummelt. Für die Besucherzahlen der gesamten Saison verzeichnete der Verein allerdings einen leichten Abwärtstrend.

Am Wochenende hatte einfach alles gestimmt: Das Wetter war laut Hasse bombastisch, der Kiosk hatte geöffnet und neu war diesmal ein Grillabend, mit dem die tierischen und menschlichen Gäste das Event gemeinsam ausklingen ließen. „Ein Top-Abschluss für eine durchwachsene Saison“, fasst Hasse zusammen.

Gästezahl rückläufig

So gut der Ausklang auch war: insgesamt war das Freibad in dieser Saison etwas schlechter besucht als im Vorjahr. Das Wetter sei eben ein Schwert, das jedes Jahr wieder über allen Freibädern schwebe. „Es war eine genauso verregnete Saison wie im letzten Jahr“, sagt Hasse. In 92 Betriebstagen habe das Freibad an 34 Tagen öffnen können – 2025 war es einer mehr. Im Vorjahr hatten 2145 Gäste das Spiegelbad besucht, diesmal kamen 1713 zum Schwimmen.

Finanziell könnte die Bilanz allerdings trotzdem besser ausfallen als zuvor. Zur Erinnerung: Das Spiegelbad wurde vor der Saison technisch aufgerüstet und hat zwei neue Hocheffizienzpumpen erhalten, die mit einem Zuschuss in Höhe von 50.000 Euro durch die Stadt Clausthal-Zellerfeld finanziert wurden (die GZ berichtete). Damals hieß es, das Spiegelbad könne dadurch seine bisherigen Energiekosten halbieren.

Noch gebe es zwar keine genauen Zahlen, allerdings dürften die Kosten in diesem Jahr tatsächlich deutlich geringer ausfallen, sagt Hasse. Nach seiner Schätzung werde das Gesamtergebnis dadurch trotz der niedrigeren Gästezahlen sogar besser ausfallen als im Vorjahr.
Auch 2026 öffnet das Spiegelbad wieder seine Türen.

Auch 2026 öffnet das Spiegelbad wieder seine Türen. Foto: Privat

Es geht weiter

Nach den finanziellen Sorgen im vergangenen Jahr zeigt sich Hasse jetzt ein Jahr später wieder optimistischer. 2026 werde es definitiv weitergehen. Das Spiegelbad sei eben auch einzigartig und ein wichtiges Zugpferd für Wildemann. Eigentlich kann man da doch gar nicht anders, als weiterzumachen.

Besonders beliebt seien im Übrigen auch die regelmäßigen Grillabende gewesen, die der Verein im Lauf der Saison eingeführt hatte – einige davon auch mit Live-Musik. Teils seien sogar bis zu 70 Leute zu den Veranstaltungen gekommen und auch das habe natürlich etwas Spendengelder in die Kasse gespült. Nach Möglichkeit sollen sie auch im kommenden Jahr wieder stattfinden. Allerdings wünscht sich Hasse bei solchen Events sowie auch bei den Arbeitseinsätzen mehr helfende Hände. „Da ist noch Luft nach oben“, beklagt er. Mitunter wären dann womöglich auch Grillabende außerhalb der Badesaison möglich gewesen.

Spielgeräte für Kinder

Für die Zukunft plant der Verein, wieder einige Spielgeräte auf dem Gelände aufzustellen. Die alten waren vor Jahren abgebaut worden. Das Vorhaben könne allerdings durchaus an die 20.000 Euro kosten. Ganz allein könne der Verein das nicht stemmen. Er sei dafür auf Fördergelder und auf wohlwollende Spender angewiesen.

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