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Schauriges Halloweenhaus

GZ Plus IconVeranstaltung bricht Rekord: Oker zittert beim „Schelloween“-Grusel

Bei Schelloween in Oker ist Gruseln angesagt.

Bei Schelloween in Oker ist Gruseln angesagt. Foto: Epping

Dunkle Gänge, fauchende Monster und blutige Überraschungen: Bei der elften „Schelloween“-Party in Oker wurde das Fürchten gefeiert – und das mit Besucherrekord.

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Von Sebastian Sowa
Sonntag, 26.10.2025, 18:00 Uhr

Goslar. Einmal im Jahr zieht das Grauen in Oker ein – und diesmal heftiger denn je. Die Begegnungsstätte verwandelte sich am Wochenende erneut in ein düsteres Gruselhaus: Zur elften Auflage von „Schelloween“ kamen mehr als 2500 Besucherinnen und Besucher. Damit knackte die Kultveranstaltung der Familie Scheller einen neuen Rekord.

Die Besucher müssen so manches grusliges Hindernis überwinden.

Die Besucher müssen so manches grusliges Hindernis überwinden. Foto: Epping

Rund 25 Familienmitglieder und Freunde wirkten am Spektakel mit, das die Brüder Robin und Torben Scheller ins Leben gerufen hatten. Unterstützt vom Stadtteilverein Oker erschaffen sie Jahr für Jahr ein Schauererlebnis, das in Goslar längst Kultstatus genießt.

Das Kuchenbuffet bei „Schelloween“ ist schnell ausverkauft.

Das Kuchenbuffet bei „Schelloween“ ist schnell ausverkauft. Foto: Epping

Der Rundweg durch das „Horrorhaus“ führte diesmal über eine Fläche von mehr als 300 Quadratmetern – gesäumt von Vogelscheuchen, Außerirdischen und neuen, furchteinflößenden Überraschungen. Statt Clowns trieben diesmal fleischfressende Pflanzen ihr Unwesen. „Ab jetzt sind unsere Erschrecker unterwegs“, kündigte Familienoberhaupt Jörg Scheller pünktlich am Samstag um 17 Uhr an. Die Schlange reichte weit über den Hof hinaus, Geduld war gefragt, manche mussten eine Stunde anstehen – doch niemand murrte. „Alle waren begeistert dabei“, freute sich Sabine Köroglu, Mutter der beiden Initiatoren.

Unheimliche Schatten und Geräusche

Drinnen warteten in Schwarzlicht getauchte Gänge, unheimliche Geräusche und plötzlich bewegte Schatten. War das nur eine Puppe – oder etwa doch ein echter Mensch? Schreie hallten durch die Begegnungsstätte, Nonnen mit glühenden Augen lauerten hinter Ecken, und ein Horror-Mädchen trieb ihr Unwesen und starrte Besucher einfach nur an.

Live-Erschrecker stehen hinter jeder Ecke in der Begegnungsstätte.

Live-Erschrecker stehen hinter jeder Ecke in der Begegnungsstätte. Foto: Epping

Bernd und Andrea Röttger sind für höllische Getränke zuständig.

Bernd und Andrea Röttger sind für höllische Getränke zuständig. Foto: Sowa

Wer sich nach der Gruseltour stärken wollte, fand am Buffet des Stadtteilvereins „blutunterlaufene Augäpfel“, Vampirgebisse und Horror-Muffins. Am Getränkestand von Bernd und Andrea Röttger, seit Jahren treue Mitstreiter, flossen Becher voller „Blut“ und „Gifttränke“. Das weckte die Lebensgeister und vertrieb die Angst nach der Gruseltour.

Spendensarg bekommt Futter

Der Eintritt zur Schau ist traditionell frei – doch viele Besucher zeigten sich großzügig und fütterten den „Spendensarg“ am Ausgang. Vor allem die jüngsten Gäste erschienen fantasievoll verkleidet als Skelette, Teufel oder Untote. Am Ende war klar: „Schelloween“ wächst jedes Jahr weiter – größer, lauter, gruseliger. Die Familie Scheller blickt schon voraus: 2026 wird das Grauen in Oker wieder auferstehen.

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