Stadt Goslar nimmt die Schlaglöcher der Kösliner Straße ins Visier
Die Kösliner Straße ist an vielen Stellen beschädigt. Die Stadtverwaltung will die Fahrbahn erneuern. Foto: Epping
Für 1,5 Millionen Euro soll die Kösliner Straße erneuert werden. Die Straße, an der Kita, Grundschule und Krankenhaus liegen, ist seit Jahren in schlechtem Zustand. Die Planer werfen zudem ein Auge auf mehr Sicherheit für Radler und Fußgänger.
Goslar. Die Stadtverwaltung plant die nächste millionenschwere Straßensanierung. Dieses Mal geht es um die Kösliner Straße in Jürgenohl, die die Robert-Koch-Straße mit dem Krankenhaus verbindet und an der sowohl die Kita Lilliput sowie Goslars größte Grundschule liegen. Insgesamt plant das Tiefbauamt mit Kosten von 1,5 Millionen Euro. Die Verantwortlichen rechnen mit Fördergeld in Höhe von 150.000 Euro, sodass der städtische Anteil bei 1,35 Millionen Euro liegt.
Geplant ist laut Angaben der Verwaltung, dass Gehwege und Fahrbahn der Kösliner Straße erneuert werden und die Parksituation verbessert wird. Fußgänger und Radfahrer sollen zukünftig im Verlauf des Dr.-Behrens-Weges sicherer die Straße überqueren können. Zudem sei eine „Elternvorfahrt“ im Bereich des Kramerswinkeler Marktplatzes für die Grundschule Jürgenohl geplant.
Seit Jahren marode
Die Kösliner Straße befinde sich „seit vielen Jahren in einem sanierungsbedürftigen Zustand“, begründet die Stadtverwaltung ihre Modernisierungspläne. Die Straße befindet sich im Sanierungsgebiet Jürgenohl. Bei der Untersuchung des Bereichs seien „diverse Mängel“ festgestellt worden, die sich negativ auf Fußgänger, Radfahrer und den ruhenden Verkehr auswirken.
An der Kösliner Straße ist den vergangenen Jahren baulich viel passiert. Aktuell entsteht auf dem ehemaligen Bolzplatz neben dem Hansa-Seniorenheim ein Jugendplatz, der noch im Frühjahr eröffnet werden soll. Ursprünglich war die Fertigstellung Ende 2024 geplant. Aufgrund der Witterung mit anhaltendem Starkregen kam es jedoch zu Verzögerungen. Unter anderem musste unerwartet Wasser abgepumpt werden und ein Entwässerungssystem installiert werden. Auch der Spielplatz an der Oppelner Straße hat ein neues Gesicht erhalten.
Detailplanung steht aus
Wie genau die Verkehrssituation an der Kösliner Straße verbessert werden soll, muss noch im Detail geklärt werden. Als Möglichkeiten nennt die Stadtverwaltung eine Aufpflasterung der Fahrbahn zwischen den Abzweigen Oppelner und Dr.-Behrens-Weg und eine gleichzeitige Bevorrechtigung für Fußgänger und Radfahrer an der Stelle – also praktisch ein Rad- und Fußweg, der quer über die Kösliner Straße verläuft.
Eine „Elternvorfahrt“ auf dem Marktplatz Kramerswinkel soll die Verkehrssituation in der Kösliner Straße zudem entzerren. Angedacht ist eine Fahrgasse sowie eine Ausstiegszone auf dem Marktplatz einzurichten. Die Grundschule kann dann zu Fuß über den Dr.-Behrens-Weg erreicht werden. Nicht weiter verfolgen wollen die Planer eine mittige Sperrung der Kösliner Straße, da dies mehr Verkehr in die Seitenstraßen drängen würde. Zudem soll auf einen grundhaften Ausbau der Straße verzichtet werden.
Bevor es in die Feinplanung geht, muss der Goslarer Rat dem Umbau im Grundsatz zustimmen. Der Bauausschuss berät am Donnerstag über die Pläne der Stadtverwaltung.
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