Obduktionsergebnis nach Femizid in Oker: Brandverletzungen führten zum Tod

Der Tatort liegt in der Straße Am Müllerkamp in Oker. Foto: Epping
Knapp zwei Wochen liegt der gewaltsame Tod einer 40-jährigen Mutter in Oker zurück. Nun äußert sich die Staatsanwaltschaft Braunschweig zum Obduktionsergebnis und teilt mit: Die Brandverletzungen führten schlussendlich zum Tod.
Oker. Nach dem gewaltsamen Tod einer 40-jährigen Mutter von vier Kindern am 4. Mai in Oker laufen die Mordermittlungen (goslarsche.de berichtete). Mittlerweile sei die Obduktion beendet, teilt die Braunschweiger Staatsanwaltschaft mit. Die Untersuchung habe ergeben, dass das Opfer den erlittenen Brandverletzungen erlegen sei.
Schwere Sturzverletzungen – aber nicht tödlich
Zudem seien bei der Frau „schwere Sturzverletzungen“ in Form von Knochenbrüchen festgestellt worden. Diese seien aber nicht tödlich gewesen.
Kein Geständnis
Der Mann des Opfers werde verdächtigt, seine Frau im Schlaf mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und dann angezündet zu haben. Anschließend sei die 40-Jährige aus dem Fenster im ersten Obergeschoss gestürzt. Der Hergang des Sturzes sei noch unklar, wie Oberstaatsanwalt Christian Wolters erklärt. Der Beschuldigte sitzt weiter in U-Haft, mache aber weiterhin keine Angaben zur Tat.
Kinder schliefen während der Tat in der Wohnung
Die Kinder der Frau haben sich zur Tatzeit gegen 4.15 Uhr ebenfalls in der Wohnung am Müllerkamp aufgehalten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hätten die Kinder geschlafen und nichts von der Tat mitbekommen.
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