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Petition überreicht

GZ Plus IconClausthal-Zellerfeld: 6500 Unterschriften für Museumsrettung

Hendrik Schläper überreicht Bürgermeisterin Petra Emmerich-Kopatsch die Unterschriftenliste.

Hendrik Schläper (r.) überreicht Bürgermeisterin Petra Emmerich-Kopatsch die Unterschriftenliste. Foto: Skuza

6500: So viele Unterschriften hat die Petition zur Rettung des Oberharzer Bergwerksmuseums erreicht. Jetzt hat der Initiator die Liste an die Bürgermeisterin überreicht.

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Von Sören Skuza
Sonntag, 23.11.2025, 11:00 Uhr

Clausthal-Zellerfeld. „Rettet das Oberharzer Bergwerksmuseum“: So lautet der Titel einer Online-Petition, die mittlerweile mehr als 6500 Unterschriften erzielt hat. Initiator Dr. Hendrik Schläper hat die Unterschriftenliste im Ausschuss für Jugend, Sport und Gesellschaft an Bürgermeisterin Petra Emmerich-Kopatsch (SPD) überreicht.

Dass das einstige Museum zu Zellerfeld zum anstehenden Jahreswechsel möglicherweise schließen könnte, hat weit über die Grenzen des Oberharzes hinaus für viel Aufregung gesorgt. Verschiedenste Akteure meldeten sich zu Wort, am 5. Oktober ging die Petition online. „Ohne den Bergbau im Oberharz gäbe es heute kein Clausthal-Zellerfeld, keine Technische Universität in Clausthal und keine Fachschule für Wirtschaft und Technik, kein Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, keine örtlichen Neugründungen von wichtigen Industrie- und Forschungsbetrieben“, heißt es im Petitionstext von Hendrik Schläper.

„Seele des Ortes“

Er selbst, erläuterte er vor den Ausschussmitgliedern, habe in Clausthal Maschinenbau studiert, das Museum sei für ihn „die Seele des Ortes“, die es zu bewahren gilt. Nicht nur die Anzahl der Unterschriften zeige die Relevanz des Themas, sondern gerade die fast 3000 Kommentare, die allesamt konstruktiv gewesen seien.

Der Stadtrat hat im September beschlossen, das Museum zum 1. Januar zu schließen, sofern sich kein geeigneter Betreiber findet. Um das Aus abzuwenden, gründen Mitglieder des Oberharzer Geschichts- und Museumsvereins eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Am 4. Dezember entscheidet sich im Rat, ob so die Rettung gelingt.

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