Von Braunlage bis Stöberhai: Diese MTB-Tour fordert alles ab

Braunlage. Start ist auf dem Großparkplatz am Eisstadion in Braunlage. Markus Lauenstein, der Leiter der Mountainbike-Abteilung beim Wintersportverein Braunlage, beschreibt eine seiner Lieblingsstrecken. Sie ist 53,5 Kilometer lang, führt über die „Dicken Tannen“ bei Hohegeiß und den Stöberhai bei Wieda und hat insgesamt 1130 Höhenmeter.

Vom Großparkplatz geht es über die Kurpromenade, der ehenmaligen Strecke der Südharzeisenbahn, auf die Wiethfelder Straße in Richtung Silberfuchsfarm. Kurz hinter der Kläranlage werde links auf den Braunlager Rundweg zum Adamsblick abgebogen, wo eine tolle Aussicht auf Braunlage und ein neu errichteter Selfie-Point warten, berichtet Markus Lauenstein.

Viele schieben auch

Überhaupt die Aussichten, die Strecke, die vom Adamsblick weiter zur Lausebuche, Schweinepfahl zum Nullpunkt führt, habe viele Fernblicke zu bieten. Gerade vom Ebersberg aus, dem nächsten Zwischenziel nach dem Nullpunkt, habe der Mountainbiker tolle Aussichten über den Harz.

Die Tour geht weiter über den Bechlerstein, der an den ehemaligen Kreisrentmeister Hermann Bechler erinnert, der 1886 auf dem Weg von Blankenburg nach Zorge war und im Schneesturm bei Hohegeiß ums Leben kam. Nach einer Abfahrt ins Wolfsbachtal müssen die Mountainbiker kräftig in die Pedale treten, um am Alten Stollen vorbei hinauf nach Hohegeiß zu gelangen. „Viele schieben da auch hinauf“, erklärt der Radsportler. Über die alte Bobbahn geht es dann wieder mal bergab zu den Dicken Tannen und anschließend weiter über Wolfsbachtal und Sattel zum Neuen Teich, wo der Zorger Wasserfall bestaunt werden kann. Danach führt die Tour über einen herrlichen Wiesenweg wieder bergauf zum Nullpunkt und dann weiter zum Stöberhai, dem einstigen Brocken des Westharzes. Die Abhöranlagen von Bundeswehr und französischer Luftaufklärung sind mittlerweile verschwunden, der 720 Meter hohe Berg bietet aber ebenfalls eine gute Aussicht. Unter anderem Braunlage, Hohegeiß, St. Andreasberg, die Odertalsperre und auch der Brocken sind gut zu sehen.

Aus dem 13. Jahrhundert

Über den Kapellenfleck führt die anspruchsvolle Mountainbike-Tour wieder zurück nach Braunlage. Am Kapellenfleck ist noch ein kirchenähnlicher Grundriss erkennbar. Im 13. Jahrhundert soll dort eine Kapelle gestanden haben, die von den Walkenrieder Mönchen gebaut worden sein soll.

Der 54-jährige Markus Lauenstein betreibt auch einen Instagram-Kanal. Über „mtb_braunlage“ gibt es unter anderem weitere Streckenvorschläge.