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Bauausschuss Langelsheim

GZ Plus IconSchüler und Umsteiger sollen beim Warten nicht im Regen stehen

Die Bushaltestelle an der Oberschule Langelsheim

Für die knapp 200 Schüler will die Stadt Langelsheim an der Bushaltestelle Wartehäuschen einrichten. Foto: Heinemann

Beim Warten auf den Bus müssen Langelsheimer Oberschüler oder Umsteiger derzeit im Freien stehen. Ein neues Konzept soll das ändern. Was stellt sich die Stadt vor?

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Von Ronja Heinemann
Sonntag, 30.11.2025, 04:00 Uhr

Langelsheim. Für die knapp 200 Schüler der Oberschule Langelsheim sowie zahlreiche weitere Fahrgäste, die dort täglich umsteigen, sollen neue Buswartehäuschen entstehen. Derzeit stehen die Jugendlichen bei schlechtem Wetter ungeschützt im Regen.

Angestoßen wurde das Vorhaben von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Im jüngsten Bauausschuss stellte ein beauftragtes Ingenieursbüro zwei mögliche Varianten für neue Unterstände vor. Doch die Resonanz fiel verhalten aus: Wirklich überzeugen konnte keiner der beiden Vorschläge.

Die erste Variante sieht drei kleinere Wartehäuschen mit einer Gesamtfläche von 27 Quadratmetern vor. Jedes von ihnen käme damit auf etwa neun Quadratmeter. Das Ingenieursbüro rechnete dabei mit einer Nutzungsdichte von rund vier Schülern pro Quadratmeter – eine Zahl, die im Ausschuss für Skepsis sorgte. Denn mit vollgepackten Schulrucksäcken und zusätzlichen Sporttaschen sei der Platzbedarf deutlich größer, hieß es von mehreren Seiten. Die veranschlagten Kosten für diese Variante liegen bei rund 55.000 Euro, inklusive Sitzgelegenheiten, Mülleimern sowie sämtlichen Erd- und Pflasterarbeiten.

Mehr Varianten gewünscht

Die zweite Variante schlägt ein einziges, durchgängiges Wartehäuschen mit knapp 50 Quadratmetern Fläche vor. Dieses würde zwar deutlich mehr Raum bieten, allerdings auch fast doppelt so teuer ausfallen: Rund 100.000 Euro wären dafür notwendig. Vor allem dieser Kostenpunkt sorgte bei einigen Mitgliedern für Überraschung und Kritik.

Zwar erschien die Kostensumme der ersten Variante grundsätzlich akzeptabel, doch drei einzelne Häuschen wurden als wenig praktikabel bewertet. Schnell kamen erste alternative Überlegungen auf: Könnte eine Eigenkonstruktion mit weiter nach außen gezogenem Dach mehr Jugendlichen gleichzeitig Schutz bieten? Wäre es möglich, auf fest installierte Sitzplätze zugunsten größerer Stehflächen zu verzichten?

Einig waren sich jedoch alle Fraktionen in einem Punkt: Niemand solle bei Regen im Freien stehen müssen. Um jedoch tragfähige Lösungen entwickeln zu können, wünschen sich die Ausschussmitglieder weitere Varianten zur Auswahl. Bauamtsleiter Sven Ladwig bat die Fraktionen daher, ihre Anforderungen und Prioritäten zunächst klar zu definieren. Wies jedoch darauf hin, dass individuelle Sonderlösungen in der Regel kostspieliger seien.

Um zu einer verlässlichen Entscheidungsgrundlage zu kommen, regten die Mitglieder des Bauausschusses zudem an, das tatsächliche Spitzenaufkommen an der Bushaltestelle zu ermitteln. Erst, wenn klar ist, wie viele Schüler zu Stoßzeiten gleichzeitig auf den Bus warten, könne seriös geplant werden. Eine endgültige Entscheidung steht somit noch aus – doch der Wille, den Jugendlichen künftig einen trockenen Unterstand zu bieten, ist eindeutig vorhanden.

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