7 Pflanzen-Tipps: Wie Blumenkästen im Herbst zum Hingucker werden

v.l. Besenheide (Callunen), Strauchveronika, Herbstastern, und der „Blühende Stacheldraht“ machen den Blumenkasten farbenfroh. Foto: Leifeld
Wenn die Tage kühler werden und die Pflanzen verwelken, sehen die Blumenkästen schnell kahl aus. Die GZ gibt Tipps und Tricks für den Herbst und zeigt, welche Pflanzen aktuell im Trend sind.
. Der Herbst ist eine unglaublich bunte Jahreszeit und bietet Blumenfreunden ein wahres Feuerwerk an Farben. Da erfreuen nicht nur die Planungen für das kommende Gartenjahr, sondern auch die Neubepflanzung von Blumenkästen auf dem Balkon, in den Fensterbänken und auf der Terrasse. Sie bringen noch einmal einen frischen Farbwind in die nun beginnende dunkle und triste Jahreszeit.
Heimische Gärtnereien halten in diesen Tagen eine Vielzahl an herbstlichen Beet – und Balkonpflanzen parat. Auch ein Bummel über den Wochenmarkt kann diese kreative Stimmung fördern, denn es gibt immer einen guten Grund, sein heimisches Reich mit einer jahreszeitlich angepassten Blumenpracht zu verschönern: Sei es, dass die vorherige Bepflanzung nach der herrschenden Trockenheit oder Urlaubsabwesenheit verdorrt ist oder einfach der Wunsch nach etwas Neuem da ist. Ebenso ein Grund: Es gab zuvor noch gar keine bepflanzten Kästen im heimischen Gartenreich und der Blumenfreund will neue Ideen ausprobieren.
In jedem Fall bietet der Fachhandel eine gute Beratung, wenn auch indessen die Frage nach einer Verträglichkeit der Pflanzen für einen sonnigen oder halbschattigen Standort mit den abnehmenden Sonnenstunden nicht mehr im Fokus steht.
Besondere Blattstrukturen bringen Vielfalt
Auch Pflanzabstände müssen nicht mehr – anders als bei der Sommerkastenbepflanzung – berücksichtigt werden. Dazu bieten nicht nur die Farben der Blüten bunten Frohsinn, gute Laune und Abwechslung, sondern auch besondere Blattstrukturen und -färbungen. Ebenso spielt die Frage nach „winterhart“ oder gar Mehrjährigkeit im Blumenkasten kaum eine Rolle. Im kommenden Frühjahr gibt es ja ein neues Pflanzenangebot. Zudem bleibt es die Geschmacksfrage eines jeden Einzelnen, ob der Kasten in bunter Vielfalt oder in dezenter „Ton-in-Ton“ – Harmonie arrangiert werden soll.

Die klassische Chrysantheme gibt es in vielen Farben. Foto: Leifeld
Aber was lässt nun das Gärtnerherz höher schlagen?
Allen voran die klassische Chrysantheme (Chrysanthemum indicum/Chrysanthemum multiflora), die mit ihrer Farbenvielfalt und Anspruchslosigkeit aus dem Angebot der Herbstbepflanzung nicht wegzudenken wäre.
Die Strauchveronika (Hebe) bringt mit ihren lilafarbenen und bienenfreundlichen Blüten sowie bunten Blättern doppelte Farbakzente ins Spiel.
Einen besonderen Trend setzt auch das Alpenveilchen (Cyclamen persicum), das über viele Jahre als reine Zimmerpflanze gehandelt wurde, dann aber den Weg in den herbstlichen Balkonkasten fand. Dort bieten vor allem die robusten Mini-Sorten einen besonderen Blickfang.
Neu auf dem Markt etablierte sich vor einigen Jahren der „Blühende Stacheldraht“, eine bizarre, weiße Herbstblume, zunächst ohne Blüten. Die wären dann gelb und unscheinbar und würden erst im Folgejahr auftreten. Aber allein der Gedanke, dass der Stacheldraht blühen könnte, beschert der Calocephalus-Art viele menschliche Freunde.

Tipp: Mit Holzfiguren und Accessoires lassen sich Blumenkästen zusätzlich verschönern. Foto: Leifeld
Stiefmütterchen, Heide, Herbstastern. Die Tipps für eine schöne Herbstbepflanzung sind noch um so viele Möglichkeiten länger. Aber der nächste Herbst kommt bestimmt – oder ein weiterer Blumenkasten.
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