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Halloween im Jugendtreff

Gruselparcours führt durch die Gewölbe am Bündheimer Schloss

Wollen ihre schaurigen Halloween-Gestalten im Treff in Szene setzen: Gero Laube vom Jugendtreff, Claudia Glenzmann vom Tierheim Eckertal (hinten), Anika Thies und Oliver Corvo-Torres vom Horror-Haus in Göttingerode (v.l.).

Wollen ihre schaurigen Halloween-Gestalten im Treff in Szene setzen: Gero Laube vom Jugendtreff, Claudia Glenzmann vom Tierheim Eckertal (hinten), Anika Thies und Oliver Corvo-Torres vom Horror-Haus in Göttingerode (v.l.). Foto: Nachtweyh

Eine Walk-in-Geisterbahn über drei Etagen öffnet am 31. Oktober im Bad Harzburger Jugendtreff und verspricht Gruselspaß in alten Gewölben. Mit dabei: Die Macher des „Horror-Hauses“ in Göttingerode, die am neuen Ort neue Ideen in Szene setzen.

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Von Berit Nachtweyh
Mittwoch, 30.10.2024, 16:00 Uhr

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Bad Harzburg. Kammern aus dunklem Stoff, eine Sammlung schauriger Gestalten auf der Bühne, dazwischen Kabel und Kisten voller Dekomaterial – mit einigem Aufwand wird der Jugendtreff am Bündheimer Schloss seit Montag in ein „Haunted House“, ein Spukhaus, verwandelt.

Wer möchte von diesem Clown überrascht werden?

Wer möchte von diesem Clown überrascht werden? Foto: Nachtweyh

Bis Donnerstagnachmittag muss alles fertig, um 16 Uhr soll das große Halloween-Spektakel im Treff beginnen. Das erste dieser Art und dieser Größe in Bad Harzburg. Die Macher des „Horror-Hauses“ in Göttingerode und das Team vom städtischen Jugendtreff sind in diesem Jahr eine Kooperation eingegangen, um gemeinsam ein ganz besonderes Gruselkabinett einzurichten.

„Der Treff hat die Räume und wir haben das Equipment und das Know-How“, sagt Anika Thies. In den vergangenen drei Jahren hatte sie zusammen mit ihrem Partner Oliver Corvo-Torres und der Familie in ihrem Zuhause an der Schulstraße ein Halloween-Event auf die Beine gestellt. Zuerst noch kleiner, dann immer größer, im vorigen Jahr kamen über drei Tage verteilt mehr als 600 Besucher. Die Idee einer Kooperation hatte das Treff-Team schon vor einem Jahr, Anika Thies und Oliver Corvo-Torres fanden sofort Gefallen daran.

Nicht mehr in Göttingerode

Denn der Jugendtreff hat nicht nur irgendwelche Räume, sondern Räume, die dem schaurigen Geschehen noch eine besondere Atmosphäre geben: Gewölbekeller. Auf insgesamt drei Etagen – vom Eingangsbereich über den Saal bis ins ehemalige Oldie – wird sich der Gruselparcours morgen erstrecken. „Viel mehr Platz, als wir in Göttingerode hatten“, sagt Anika Thies. Nur eine Sorge treibt sie im Moment noch um: Dass trotzdem noch Leute vor ihrem Haus an der Schulstraße stehen. Mit einem großen Banner weist die Familie deshalb an ihrem Hoftor auf den Ortswechsel hin.
„Happy Halloween“ wird in diesem Jahr nicht an der Schulstraße in Göttingerode gefeiert.

„Happy Halloween“ wird in diesem Jahr nicht an der Schulstraße in Göttingerode gefeiert. Foto: Nachtweyh

Der Parcours durch die Gewölbe führt durch fünf Hauptkammern, die thematisch unterschiedlich gestaltet sind und sich an bekannten Gruselfilmen orientieren. Besucher begegnen unterwegs den unterschiedlichsten Gestalten – von denen die Brockenhexe zu Beginn des Rundgangs wohl noch das harmloseste Schauerwesen ist. Sieben Live-Erschrecker gehören zum Personal im Spukhaus am Schloss, unterstützt von rund zehn Animatronic-Figuren und weiteren „Puppen“. Dazu natürlich Licht, Nebel, Geräusche. Um die technischen Effekte kümmert sich Gero Laube vom Treff-Team. „Im Prinzip ist es wie eine Geisterbahn, nur dass man selbst laufen muss“, erklärt Oliver Corvo-Torres.

Bar auf der Geisterinsel

Im kleinen Wäldchen neben dem Eingang zum Treff wird auf der „Geisterinsel“ eine Bar eingerichtet, wo sich Besucher vor dem Gang durchs Spukhaus stärken oder hinterher zur Ruhe finden können. Der Eintritt zum Halloween-Spektakel ist frei. Um Spenden wird allerdings gebeten, der gesamte Spendenerlös ist für das Tierheim in Eckertal gedacht.
Über die Jahre haben sich viele Gestalten angesammelt, die nun einen neuen Einsatzort bekommen.

Über die Jahre haben sich viele Gestalten angesammelt, die nun einen neuen Einsatzort bekommen. Foto: Nachtweyh

Geöffnet ist das Spukhaus von 16 bis 21 Uhr, eingelassen werden die Besucher immer in kleinen Gruppen. Kinder unter 12 Jahren haben nur in Begleitung von Erwachsenen Zutritt oder wenn sie eine ausgefüllte Einverständniserklärung der Eltern vorlegen können (sie kann auf der Internetseite des Treffs heruntergeladen werden).

Egal, wie die Resonanz auf die Walk-In-Geisterbahn im Treff morgen ausfällt, eine Eintagsfliege soll die Halloween-Kooperation nicht bleiben, sind sich Gero Laube und Anika Thies sicher. Im Gegenteil: Es gibt schon neue Ideen für nächste Jahr.

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