Wegen Marktkirchenbrand: Harz-Classix-Festival muss umziehen
Die NDR-Radiophilharmonie beeindruckt schon 2023 beim Harz-Classix-Festival. Foto: Neuendorf/Archiv
Der Brand an der Clausthaler Marktkirche hinterlässt auch seine Spuren bei den Organisatoren des Harz-Classix-Festivals. Denn eigentlich sollte das Eröffnungskonzert mit der NDR-Radiophilharmonie dort stattfinden. Jetzt steht fest: Das geht nicht.
Clausthal-Zellerfeld. Nach dem Brand an der Fassade der Clausthaler Marktkirche sind noch viele Fragen offen, die meisten werden eher nicht in näherer Zeit beantwortet werden können. Doch wie steht es um das Harz-Classix-Festival? Klar ist: Wer noch kein Ticket für das Eröffnungskonzert hat, sollte sich sputen.
Wie der künstlerische Kurator Hans-Christian Wille wie berichtet in der vorigen Woche mitgeteilt hat, habe man schon kurz nach Bekanntwerden des Brandes bei der TU Clausthal vorgefühlt, ob im Falle des Falles das Eröffnungskonzert in die Aula Academica verlegt werden könne.
Tickets werden knapp
Nach einer Begehung der Marktkirche am Montag ist laut Wille genau dieser Fall eingetroffen. Es sei zwar erfreulich, dass mit der Aula eine würdige Ausweichstätte gefunden wurde. Für die Besucher bedeutet dies aber: Das Kartenkontingent ist nun deutlich geringer, rund ein Drittel weniger Menschen haben nun die Gelegenheit, die NDR-Radiophilharmonie am 26. September zu hören.
In der altehrwürdigen Aula Academica wird das Eröffnungskonzert des Harz-Classix-Festivals stattfinden. Foto: Fricke/Archiv
Aufgrund des bereits fortgeschrittenen Kartenvorverkaufs appelliert Hans-Christian Wille, sich bei Interesse zu beeilen, wegen der kleineren Kapazität in der Aula, würden die Tickets jetzt knapp. Allen, die bereits eine Karte für das Eröffnungskonzert haben, versichert der künstlerische Kurator, ihre Plätze werden auch am neuen Ort ihren Kategorien entsprechend übertragen. Alles Weitere, so Wille, müsse in den kommenden Wochen erst einmal in enger Absprache mit dem NDR und natürlich der TU Clausthal abgestimmt werden.
Weltklasse-Geiger im Oberharz
Die NDR-Radiophilharmonie, die bereits vor zwei Jahren in Clausthal-Zellerfeld ihr Talent unter Beweis gestellt hat, wird ab 20 Uhr Beethovens Schicksalssinfonie unter Leitung des französischen Dirigenten und Oboisten François Leleux darbieten. Mit Frank Peter Zimmermann wurde zudem ein Weltklasse-Geiger für Beethovens Violinkonzert gewonnen. Da nur dieses Eröffnungskonzert in der Marktkirche geplant war, ist der Vorverkauf der anderen Konzerte nicht betroffen.
Das Musikfest am Dienstag, 28. Oktober, um 20 Uhr war von vornherein für die Aula Academica vorgesehen. Den ersten Teil des Abends bestreitet der Pianisten-Nachwuchsstar Evgeny Konnov mit Liszts Études d‘exécution transcendante. Mit dabei sind ebenfalls zwei Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“, nämlich die Goslarerin Viktoria Maria Zienkiewicz mit ihrer Querflöte und der Pianist Tao Phileas Karst aus Röpzig. Und im zweiten Teil entert mit Robeat einer der besten Beatboxer der Welt die Bühne.
Wo gibt es Karten?
Zum Abschlusskonzert, das am Samstag, 22. November, wieder im Pulverhaus der Firma Sympatec stattfindet, begrüßen die Macher von Harz-Classix mit Ksenija Sidorova ab 20 Uhr die aktuell beste Akkordeonistin. Begleitet wird die lettische Künstlerin bei ihrem Auftritt vom Signum Saxophon Quartet. Karten gibt es im Pressehaus der Goslarschen Zeitung in Goslar und in den Filialen der Tourist-Informationen Oberharz.
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