Harz-Krimi: Der nächste „Harte Brocken“ läuft noch in diesem Jahr

Franziska Langer (Kathleen Gallego Zapata) verfolgt in dieser Szene im neunten Teil des „Harten Brockens“ den Erpresser Horst Witt, der nicht im Bild ist und von Udo Preuss gespielt wird. Foto: Jung
Die neunte Folge der beliebten TV-Krimireihe „Harter Brocken“ mit dem Titel „Die Erspressung“ wird voraussichtlich noch in diesem Jahr gezeigt. Kommt der Streifen noch im Herbst oder doch im Winter?
St. Andreasberg. Der „Harte Brocken“ scheint in der Warteschleife zu hängen. Bereits seit zwei Jahren ist der neunte Teil „Die Erpressung“ abgedreht, seit einem Jahr der zehnte Teil „Der Dealer“. Nicht nur in St. Andreasberg fragt sich die Fangemeinde der beliebten Krimireihe, wann die Teile ausgestrahlt werden. Wie Nina Vollweiler von der Agentur „Presse-Partner-Köln“ auf Anfrage mitteilt, soll der neunte Teil voraussichtlich noch in diesem Jahr gesendet werden.
„Der genaue Sendetermin wird immer erst sechs Wochen vorher vom Sender bekannt gegeben“, berichtet Vollweiler. Aber es sei geplant, den Film im Dezember im Ersten zu zeigen. Nina Vollweiler betont, dass es sich bei dem „Harten Brocken“ um eine Krimireihe mit Filmen handelt und keine Krimiserie mit Folgen.
Publikumsliebling fehlt
Die Krimireihe gilt als Quotenkönig. Als der achte Teil „Der Goldrausch“ an einem Samstagabend im November vor zwei Jahren erstmals zur besten Sendezeit im Ersten ausgestrahlt wurde, hatte er zwar bei der Resonanz gegen das Fußball-Länderspiel Deutschland-Türkei keine Chance: Mit 5,37 Millionen Zuschauern musste der „Harte Brocken“ aber nur die zweite Halbzeit des Fußballspiels (7,9 Millionen) – gezeigt auf RTL, dicht gefolgt von der ersten Halbzeit (6,86 Millionen) passieren lassen.
Bei den Dreharbeiten zum neunten Teil im Oktober und November vor zwei Jahren machte den Filmleuten vor allem das Wetter zu schaffen. Ständiger Regen sorgte für einen aufgeweichten Waldboden und dafür, dass so mancher Filmdreh eher an eine Schlammschlacht erinnerte.
Weiter ist „Die Erpressung“ der erste Teil, bei dem Publikumsliebling Moritz Führmann nicht den Briefträger Heiner Kelzenberg spielt. Der beliebte Schauspieler, der auch Mitglied des Bergstadtvereins ist, wird im neunten Teil von Jakob Benkhofer ersetzt. Moritz Führmann, der auch schon einmal zu einem Neujahrsempfang des Bergstadtvereins nach St. Andreasberg gereist war, konnte beim „Harten Brocken“ wegen anderer Rollen nicht weiter machen.
Eine Verfolgungsjagd
Im neunten Teil arbeitet Briefträger Heiner fieberhaft an seinem Hochzeitsgelübde für Mette. Dabei wird durch den Haushaltsunfall eines pensionierten Ex-Agenten eine unaufhaltsame Kette von tödlichen Ereignissen in Gang gesetzt, die direkt in den Zuständigkeitsbereich von Dorfsheriff Frank Koops führt.

Dampflok-Romantik ist anders: Unter Zelten drehen die Filmleute die Einstellungen, und so spielen im neunten Teil der Krimireihe „Harter Brocken“ auch die Harzer Schmalspurbahnen eine Rolle. Foto: Jung
Neben Aljoscha Stadelmann als Frank Koops und Jakob Benkhofer als Heiner Kelzenberg spielt auch Anna Fischer als Koops‘ Kollegin Mette Vogt wieder mit. In Episodenrollen sind unter anderem Uwe Preuss, Kathleen Gallego Zapata, Irene Rindje, André Hennicke Winnie Böwe, Tom Keune und Nagmeh Alaei zu sehen.
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