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Goslar feiert düsteres Horror-Fest

GZ Plus IconGrusel allerorten: Halloween-Fieber infiziert die Stadt

Die Kötherstraße hat sich in einen Halloween-Hotspot verwandelt.

Altstadt-Horror: Die Kötherstraße hat sich in einen Halloween-Hotspot verwandelt. Foto: Sowa

Hexen, Nebel und ein Rapper im Gruselfieber: Ganz Goslar dreht am Halloween-Wochenende auf. Wo es am schaurigsten wurde. Und wer für die größte Überraschung sorgte.

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Von Sebastian Sowa
Sonntag, 02.11.2025, 14:11 Uhr
Die Stadt im Halloween-Rausch: Kaum war die Dunkelheit hereingebrochen, verwandelte sich Goslar am Freitagabend in eine einzige Bühne des Schreckens – und des Vergnügens. In der Innenstadt wimmelte es von Hexen, Skeletten, Werwölfen, Monstern und sogar ein paar Kröten, die lautstark „Süßes oder Saures“ riefen. Der Grusel hatte Volksfest-Charakter – und überall war zu spüren: Halloween gehört inzwischen fest zum Goslarer Veranstaltungskalender.

Ein besonderer Anziehungspunkt war die Kötherstraße. Fünf Hausbesitzer verwandelten ihre kleine Wohnstraße in ein Halloween-Eldorado mit Spinnennetzen, Nebelmaschinen, Leuchteffekten und düsterer Musik. Auch die Hinterhöfe waren schaurig geschmückt, während die verkleideten Anwohner bereitwillig für Selfies posierten. So viele Menschen – vor allem Kinder – hat die Straße wohl selten gesehen.
In der Altstadt von Goslar sind zahlreiche Halloween-Gestalten unterwegs.

In der Altstadt von Goslar sind zahlreiche Halloween-Gestalten unterwegs. Foto: Sowa

Dioramen wirken lebendig

Grusel und Geschichte vereinten sich im Zinnfiguren-Museum, wo am Abend ein schaurig-schönes Halloween-Erlebnis stattfand – und das bei freiem Eintritt. Im flackernden Licht wirkten die Dioramen plötzlich lebendig, Schatten huschten über die Wände, und Familien konnten basteln, sich schminken lassen oder sogar eigene Figuren gießen. Ab 20 Uhr startete eine geführte Schnitzeljagd durch das Museum, die im Viertelstundentakt stattfand – organisiert von den engagierten Jahrespraktikanten Melek, Aiden und Maya von der BBS-Baßgeige.
Vor dem Zinnfiguren-Museum begrüßen Marc, Maya, Aiden und Melek die Besucher.

Herrlich verkleidet (v.l.): Vor dem Zinnfiguren-Museum begrüßen Marc, Maya, Aiden und Melek die Besucher. Foto: Sowa

Schrecken im Rotlicht-Millieu

Auch im „Na und...“ wurde gefeiert – unter dem Motto „Mord im Rotlichtmilieu“. DJane Yessi sorgte mit düsteren Beats für die passende Stimmung, während blutrote Drinks und gespenstische Specials den Gästen das Fürchten lehrten.
Im "Na und..." gibt es einen Mord im Rotlicht-Millieu.

Krimi-Dinner: Im „Na und...“ gibt es einen Mord im Rotlicht-Millieu zu sehen. Foto: Privat

Und weiter ging‘s im „Kö“: Hier feierte der Goslarer Rapper und Stadt-Mäzen Thadaeus Otto seinen 30. Geburtstag – ganz im Zeichen von Halloween. Spontan übernahm er alle Rechnungen. „Es ist alles friedlich geblieben, die Stimmung war ausgelassen, es war bisher unser umsatzstärkster Tag – besser als Heiligabend“, freute sich „Kö“-Chef Federico Hoyer.
Das Kö ist an Halloween so voll wie seit Monaten nicht mehr.

Das „Kö“ ist an Halloween so voll wie seit Monaten nicht mehr. Foto: Privat

Grusel in luftiger Höhe

Wer den Grusel lieber in luftiger Höhe suchte, folgte der Einladung der IGV Harlyturm zum Halloween-Saisonabschluss auf den Gipfel. Mutige wanderten durch den geheimnisvollen Harlywald zum sagenumwobenen Aussichtsturm, wo warme Speisen und hausgemachter Kuchen nach „Oma Friedas Rezept“ auf sie warteten. Nebel, Lichter und Musik sorgten auch hier für echte Gänsehautmomente.
Grusel am Harlyturm in Vienenburg: Oskar Hankel, Hannah Niehus und Julia Posselt werden für ihre Kostüme prämiert.

Grusel am Harlyturm in Vienenburg (v.l.): Oskar Hankel, Hannah Niehus und Julia Posselt werden für ihre Kostüme prämiert. Foto: Privat

Und schließlich lockte der „Gang des Schreckens“ der KH-Events in Vienenburg Groß und Klein zum Halloween-Abenteuer, insgesamt kamen 600 Grusel-Lustige. Am Abend galt es, zunächst den geheimnisvoll dekorierten Veranstaltungsort nahe dem Freibad zu finden. Dort wartete eine gruselige Schatzsuche – bei freiem Eintritt und jeder Menge Spaß für Kinder und Eltern gleichermaßen.
Beim Gang des Schreckens in Vienenburg treiben sich viele gruselige Gestalten herum.

Beim Gang des Schreckens in Vienenburg treiben sich viele gruselige Gestalten herum. Foto: Privat

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