Kein Verkehrschaos fürs Megawochenende in Goslar?

Goslar. Goslar bereitet sich auf ein besonders stark frequentiertes drittes Adventswochenende vor. Denn neben dem Weihnachtsmarkt in der Innenstadt öffnet auch das Weltkulturerbe Rammelsberg am 13. und 14. Dezember seine Tore zum „Weihnachtlichen Rammelsberg“ – und beide Veranstaltungen zusammen werden viele Gäste in die Stadt ziehen. Um ein Verkehrschaos wie im vergangenen Jahr zu verhindern, haben Stadt, Veranstalter und Schausteller ein erweitertes Park-&-Ride-Konzept entwickelt.

Neues Shuttle-System zum Rammelsberg

Für Besucher des Weihnachtsmarktes im Bergwerk steht erstmals eine große Sonderparkfläche im Gewerbegebiet „Alte Heerstraße / Baßgeige“ zur Verfügung. Entlang der Alten Heerstraße richten die Veranstalter fünf Parkbereiche ein, von denen im 15-Minuten-Takt kostenfreie Shuttlebusse direkt zum Rammelsberg starten – und wieder zurück.

Die Busse pendeln zwischen 10.30 und 19 Uhr; der Zustieg ist einfach, die Parkplatzsuche entfällt. Besucher aus Richtung B6 oder B82/B241 folgen der ausgeschilderten Route bis zur Kreuzung an der Alten Heerstraße, direkt neben dem Skoda-Autohaus.

Shuttlebus auch am Bahnhof

Zusätzlich wird am Bahnhof ein weiterer kostenfreier Shuttlebus eingesetzt, der im 30-Minuten-Takt verkehrt. Er startet erstmals um 10.45 Uhr in Richtung Rammelsberg. Die Stadtbuslinie 803 bleibt ebenfalls im Einsatz – auch hier ist die Fahrt bei Vorlage eines gültigen Veranstaltungstickets kostenlos.

Das Osterfeld dagegen wird in diesem Jahr nicht mehr angefahren, um Überschneidungen mit dem Besucherverkehr des Weihnachtsmarktes zu vermeiden. Auch die Durchfahrt durch die Rammelsberger Straße wird gesperrt. Pkw-Parkplätze direkt am Museum stehen nicht zur Verfügung.

Innenstadt-Parkplätze nur für Anwohner

Für den Weihnachtsmarkt in der Altstadt weisen Stadt und Veranstalter darauf hin, dass die Parkplätze Bolzenstraße, Glockengießerstraße und Marktstraße an den Wochenenden ausschließlich den Anwohnenden mit gültigem Parkausweis vorbehalten sind. Besucherinnen und Besuchern wird empfohlen, die Parkhäuser C&A, Karstadt und „Am Zentrum/Achtermann“ zu nutzen oder auf den Großparkplatz Osterfeld, die Kaiserpfalz Nord oder die Füllekuhle auszuweichen.

Neues beim Rammelsberg

Rammelsberg: Größerer Markt, neue Untertage-Flächen

Beim „Weihnachtlichen Rammelsberg“ selbst setzt das Weltkulturerbe in diesem Jahr auf mehr Platz und mehr Programm. Besonders der Bereich unter Tage wird neu strukturiert: Die Bergschachtstrecke am Ende der Werkstraße wird erstmals geöffnet. Sie bietet rund 400 Quadratmeter zusätzliche Fläche – doppelt so viel wie bisher – und schafft Raum für neue Stände sowie einen zusätzlichen Fluchtweg.

Auf die Gäste wartet ein umfangreiches Bühnenprogramm mit zwölf Auftritten, ausgewählt aus rund 90 Bewerbungen. Mit dabei sind das Blechbläserensemble der Kreismusikschule, die „Schillerflocken“, Zitherspieler Ulrich Zander und Lesungen mit dem Weihnachtsmann. Rund 60 Betreiber aus der Region gestalten Markt und Gastronomie, einzelne Restplätze sind noch verfügbar.

Weihnachtswerkstatt für Kinder

Der Weihnachtsmarkt in der Innenstadt erweitert am dritten Adventswochenende sein Familienangebot in der Weihnachtswerkstatt, die am Samstag und Sonntag jeweils von 13 bis 18 Uhr geöffnet ist. Am Samstag, 13. Dezember, können Kinder beim Bastelangebot „Basteln mit Holz“ Teelichthalter und Weihnachtsanhänger gestalten. Am Sonntag, 14. Dezember, gastiert das Puppentheater Silberborn in der Werkstatt: Um 14.30 Uhr wird „Der Weihnachtsmann und das königliche Schnupftuch“ gezeigt, um 16 Uhr folgt „Tomte Tummetott und der Fuchs“ nach Astrid Lindgren.

Mit dem neuen Verkehrskonzept und einem erweiterten Programm an beiden Veranstaltungsorten hoffen die Veranstalter auf ein entspanntes und stimmungsvolles Adventswochenende für alle Gäste.