CDU fordert endlich Taten bei Straßensanierung in Goslar

Die Hildesheimer Straße hat Ende 2024 eine neue Fahrbahn erhalten. Die Goslarer CDU fordert nun eine neue Prioritätenliste für Straßensanierungen. Foto: Epping
Die Goslarer CDU drängt auf die angekündigte Prioritätenliste zur Straßensanierung. Kurz vor der Sommerpause fehlt das Thema im Bauausschuss. „Jetzt ist Zeit zu handeln“, mahnt Fraktionschef Norbert Schecke.
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Goslar. Die CDU-Ratsfraktion drängt auf die schnelle Vorlage der aktualisierten Prioritätenliste zur Straßensanierung in Goslar. Bereits im Vorjahr habe die Stadtverwaltung angekündigt, die bestehende Liste aus dem Jahr 2019 aktuellen Gegebenheiten in der ersten Jahreshälfte 2025 anzupassen. Nun steht die letzte Sitzung des Bauausschusses vor der Sommerpause an – und das Thema fehlt auf der Tagesordnung.
„Die Straßensanierung ist eines der wichtigsten Infrastrukturthemen in unserer Stadt. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten zu Recht, dass es hier endlich sichtbare Fortschritte gibt“, betont CDU-Fraktionschef Norbert Schecke. Und weiter: „Die Verwaltung hat zugesagt, die Liste zu aktualisieren – jetzt ist es an der Zeit, dieses Versprechen auch einzulösen.“
Konkrete Vorschläge
Dr. Pascal Bothe, Fraktionsgeschäftsführer der CDU und Vorsitzender des Finanzausschusses, ergänzt: „Ich erwarte, dass die Verwaltung zu den kommenden Haushaltsberatungen konkrete Vorschläge auf den Tisch legt.“ Die Prioritätenliste diene als zentrales Instrument, um gezielt Straßen zu sanieren, die sich in besonders schlechtem Zustand befinden. „Es geht darum, mit den vorhandenen Mitteln dort anzusetzen, wo der Handlungsbedarf am größten ist“, so Bothe weiter. Der Stadtrat habe auf Initiative der CDU-Fraktion zusätzliche Mittel für die Straßensanierung bereitgestellt, um die Umsetzung zu beschleunigen. Zudem soll die Verwaltung herausarbeiten, bei welchen Straßen eine zügige Erneuerung der Deckschicht ausreiche. Der Betriebshof solle überprüfen, ob und in welchem Umfang solche Maßnahmen personell und technisch selbst umgesetzt werden können.
Auch Fußwege
Die CDU-Fraktion weist außerdem darauf hin, dass nicht nur Fahrbahnen, sondern auch viele Fuß- und Gehwege im Stadtgebiet in einem schlechten Zustand seien. Gerade dort könnten kostengünstige Sanierungsverfahren zum Einsatz kommen. „Vielerorts ist der Unterbau noch intakt – es reicht, die obere Deckschicht abzufräsen und neu aufzubringen. Das ist wirtschaftlich und schnell umsetzbar, insbesondere bei Gehwegen, die deutlich geringeren Belastungen ausgesetzt sind“, so Bothe. Es gebe bereits Verfahren, bei denen das abgefräste Material vor Ort aufbereitet und wiederverwendet werden könne – ein ökologisch und finanziell sinnvoller Ansatz.
Abschließend fordert die CDU-Fraktion die Verwaltung auf, offen darzulegen, wo möglicherweise personelle oder technische Kapazitäten fehlen, um die beschlossenen Maßnahmen umzusetzen. „Es bringt nichts, wenn Erwartungen geweckt und Versprechen gemacht werden, die am Ende nicht eingehalten werden können“, so Schecke. „Transparenz über die tatsächlichen Möglichkeiten ist die Grundlage für glaubwürdige Politik und verlässliche Planung.“
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