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Grenzöffnung vor 35 Jahren

GZ Plus IconDer Tag, an dem in Eckertal Weltgeschichte geschrieben wurde

11. November 1989, gegen 16 Uhr: Der Zaun ist offen, die Menschen aus der DDR strömen jubelnd in den Westen.

11. November 1989, gegen 16 Uhr: Der Zaun ist offen, die Menschen aus der DDR strömen jubelnd in den Westen. Foto: Archiv Schlegel

Vor 35 Jahren, am 11. November 1989, öffnete sich auch zwischen Eckertal und Stapelburg die deutsch-deutsche Grenze. Das soll in diesem Jahr wieder gefeiert werden, allerdings ein wenig anders als sonst. Und auch an einem anderen Tag.

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Von Holger Schlegel
Sonntag, 20.10.2024, 08:07 Uhr

Eckertal/Stapelburg. 35 Jahre ist es (schon) her, dass in Eckertal die deutsch-deutsche Grenze fiel und der Harz das erste eigene Kapitel in der großen Geschichte der Wiedervereinigung erlebte. Eckertal schrieb an diesem Tag Weltgeschichte. Seither wird jedes Jahr am 11. November (in Eckertal fiel die Mauer zwei Tage nach der Öffnung der offiziellen Grenzübergänge) gefeiert. Natürlich auch in diesem Jahr. Ausnahmsweise aber dann doch schon am 9. November, denn das ist ein Samstag. Veranstalter und Gastgeber sind die Vereine aus Stapelburg und die Gemeinde Nordharz. Wobei auch sicherlich wieder viele Bad Harzburg kommen werden.

Gefeiert wird wieder am Grenzdenkmal unmittelbar auf der östlichen Seite der heutigen Landesgrenze. Ab 12 Uhr gibt es dort Ausstellungen zum Thema Grenzöffnung, Jungborn, Blaues Band und Bunker. Auch eine Fahrzeugausstellung ist geplant.

Nachdem im November 1989 auch die Brücke über die Ecker stabilisiert worden ist, können Autos von West nach Ost und umgekehrt fahren.

Nachdem im November 1989 auch die Brücke über die Ecker stabilisiert worden ist, können Autos von West nach Ost und umgekehrt fahren. Foto: Archiv Schlegel

Von 13 bis 15 Uhr werden Vorträge zur Grenzgeschichte und zum Jungborn gehalten, außerdem wird ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert. Dieser Part endet mit Musik von den Stapelburger Spielleuten und der Nationalhymne.

Gegen 16 Uhr soll dann der Ehrengast, der sachsen-anhaltinische Umweltminister Dr. Armin Willingmann, eine Festrede halten. Im Anschluss sind alle Besucher zu einem geselligen Beisammensein und Gesprächen an der ehemaligen Grenze eingeladen. Für Verpflegung und Getränke ist gesorgt.

Anlässlich des 25. Jahrestages der Grenzöffnung hatte die GZ 2014 eine multimedial-Webseite erstellt, die bis heute nicht an ihrer Aktualität verloren hat. Sie ist nach wie vor auf der GZ-Internetseite zu finden.

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