Bergauf für einen guten Zweck: So lief der Canossa-Benefiz-Berglauf

Teve Scholdwin aus Goslar gewinnt den Canossa-Benefiz-Berglauf. Foto: Eggers
Der Sieg ist im Grunde beim Canossa-Benefiz-Berglauf des Rotary-Clubs auf den Burgberg zweitrangig. Die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen steht im Fokus. Dennoch gab es bemerkenswerte Laufzeiten, viele Teilnehmer und viele Spender.
Bad Harzburg. Das sind schon Strapazen: Zwölf Kilometer und das immer bergauf. Der Canossa-Benefiz-Berglauf, den der Rotary-Club Goslar am Samstag bereits zum fünften Mal in Bad Harzburg ausrichtete, setzt aber nicht nur sportlich Akzente. Mit mehr als 8000 Euro Spendensumme kam jetzt auch ein hoher Betrag zusammen, der Kinder und Jugendlichen aus der Region zugutekommen soll.

Dr. Thomas Stumpf begrüßt die Starter des Canossa-Benefiz-Berglaufs im Namen des Rotary-Clubs Goslar. Foto: Eggers

Der Canossa-Benefiz-Berglauf lockt Jung und Alt, Frauen und Männer, gemeinsam an. Foto: Eggers
„Ablass-Urkunde“
Nicht nur den zwei Erstplatzierten winken tolle Gewinne, auch viele weitere Teilnehmer seien gut belohnt worden. „Wir haben Preise im Wert von 2400 Euro gespendet bekommen“, berichtet Tobias Schossig, der unter anderem zusammen mit Dr. Thomas Stumpf den Wettbewerb organisiert. Auf die Sieger warteten unter anderem Hotelgutscheine, als sie keuchend, aber glücklich die Canossasäule erreichten. Und egal ob zwölf Kilometer oder sechs, jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer hat Rotary-Mitglied Ralph Bogisch mit einer Medaille empfangen, die er gleich nach dem Zieleinlauf umhängte.

Auf dem Burgberg empfangen die Fans im Ziel die Läufer mit viel Applaus. Foto: Eggers

Hanna Fehlhaber bleibt mit 58,33 Minuten noch unter einer Stunde und gewinnt den Canossa-Benefiz-Berglauf souverän bei den Frauen. Foto: Eggers
Stumpf, der die Teilnehmer am Start begrüßte, freut sich neben der tollen Resonanz vor allem über das Wetter am Samstag. „Es ist schön warm, es weht aber auch ein Wind“, meint er. Dies sei für die Sportler ideal. Und die starten nicht nur über die zwölf, sondern auch die sechs Kilometer lange Strecke. Auf dieser haben die Veranstalter des Rotary-Clubs die jeweiligen Gewinner nach den verschiedenen Altersklassen unterschieden.
Gefährliche Stelle
Und das Spektrum war breit gefächert. Von 11 bis 72 Jahren waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer alt. Die beste Zeit auf der Sechs-Kilometer-Strecke bei den Männern schaffte Christoph Lehmann in 28 Minuten und 40 Sekunden und bei den Frauen Martina Baran in 28 Minuten und 43 Sekunden.

Die Gruppe des heimischen Harzklub-Zweigvereins Bad Harzburg führt die Wanderer beim Canossa-Benefiz-Berglauf an. Foto: Eggers
Kommentiert hat die ganzen Aktionen Thorsten Meister. Er hat den Wettbewerb an der Canossa-Säule moderiert und die Zuschauer zum Jubeln animiert. Unterstützt hat ihn dabei Hausherr Dirk Junicke, der immer wieder ein Schild hochhielt, auf dem „Jubel“ stand.
Und weil der Rotary-Club Goslar zu den Organisationen gehört, die etwas ändern, wenn ihnen Missstände auffallen, wird demnächst auch der Weg auf den Burgberg saniert. „Anderthalb Kilometer vor dem Gipfel ragen Steine aus dem Weg“, sagt Organisator Tobias Schossig. Dies sei sehr verletzungsanfällig. So sei erst vor wenigen Tagen eine Wanderin in dem Bereich so schwer gestürzt, dass sie im Krankenhaus behandelt werden musste. Dr. Thomas Stumpf warnte denn auch die Teilnehmer in seiner Ansprache vor dieser Stelle.

Ralph Bogisch vom Rotary-Club Goslar hängt jedem Läufer im Ziel eine Medaille um (im Bild Matthias Krause aus dem Nordharz, der auf der Zwölf-Kilometer-Strecke 13. wird). Foto: Eggers
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