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Lange gefordert

Braunlage: Direkte Busverbindung nach Herzberg kommt

Die Fahrpläne, die in den Bussen Richtung Südharz ausliegen, müssen geändert werden. Künftig gibt es auch werktags eine direkte Linie von Braunlage nach Herzberg.

Die Fahrpläne, die in den Bussen Richtung Südharz ausliegen, müssen geändert werden. Künftig gibt es auch werktags eine direkte Linie von Braunlage nach Herzberg. Foto: Eggers

Sie ist von Senioren und Kinderschutzbund bereits seit Jahren gefordert worden, die direkte Buslinie von Braunlage nach Herzberg. Jetzt wird sie umgesetzt. Wann genau und wie die Verbindungen sind, teilte der Zweckverband Südniedersachsen mit.

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Von Michael Eggers
Samstag, 11.10.2025, 13:00 Uhr

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Braunlage. Von Montag an ist sie da, die lange geforderte Buslinie von Braunlage nach Herzberg. Zwar gibt es die Linie 450 bereits seit einigen Jahren, bislang fuhr sie aber nur am Wochenende. In der Woche, wenn beispielsweise viele ältere Braunlager ihren Facharzt in der Südharzstadt aufsuchen wollten, mussten sie in St. Andreasberg umsteigen.

Wie der Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) in einer Pressemitteilung schreibt, verkehrt die neue Linie vom 13. Oktober an im Zweistundentakt zwischen 5.22 und 23.19 Uhr werktags sowie zwischen 7.22 und 23.19 Uhr am Wochenende von Herzberg über Bad Lauterberg nach Braunlage. Zum Einsatz kommen moderne Busse mit W-Lan und barrierefreiem Einstieg, heißt es weiter. Dies sei eine komfortable und klimafreundliche Alternative zum Auto.

Niedersächsische Politiker vor Ort

Bei der Vorstellung der Linie vor einigen Tagen waren auch Matthias Wunderling-Weilbier, Staatssekretär im Niedersächsischen Wirtschaftsministerium, Wolfgang Weippert, der allgemeine Vertreter des Herzberger Bürgermeisters, Rolf Lange, der Bürgermeister der Stadt Bad Lauterberg, und Braunlages Ortsvorsteher Albert Baumann in Vertretung von Bürgermeister Wolfgang Langer mit dabei. Sie alle lobten die neue Verbindung, die vom Land Niedersachsen über die Landesnahverkehrsgesellschaft gefördert wird.

Den verbleibenden Eigenanteil nach Abzug der Förderung übernehmen der ZVSN für den Landkreis Göttingen und der Regionalverband Großraum Braunschweig für den Landkreis Goslar. Göttingens Landrat Marcel Riethig hebt hervor, dass die Verbindung sowohl Freizeit- als auch Pendlerwege erleichtert. Ortsvorsteher Baumann betont, dass Urlauber jetzt den Aufenthalt in Braunlage entspannter planen können.

Gute Nachricht für Familien

Freude über die neue Linie gibt es auch beim Kinderschutzbund in Braunlage. Vorsitzende Cordula Dähne-Torkler hatte die direkte Verbindung in den Südharz bereits seit Jahren gefordert. Attraktiv sei dabei, dass der Bahnhof in Herzberg nun direkt erreichbar sei.

Die Linie unterstütze auch eine selbstständige Mobilität bei Kindern und Jugendlichen. Die schlechten Busverbindungen von Braunlage waren aus Sicht der Vorsitzenden ein klarer Standortnachteil, wenn es darum ging, Braunlage, St. Andreasberg und Hohegeiß als Wohnort attraktiv für junge Familien zu machen.

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