Zähl Pixel
Zerstörtes Dach wieder dicht

GZ Plus IconFeuer am Goslarer Claustorwall: Erste Hinweise auf Brandursache

Dach mit roten Ziegeln, teilweise abgedeckt, mit sichtbarem Holzgerüst und Gerüst vor einem Erkerfenster.

Das Dach ist zu: Eine Firma hat die beim Löscheinsatz zerstörten Flächen provisorisch abgedichtet. Foto: Sowa

Die Polizei hat erste Erkenntnisse zur Ursache des Brandes, der in der Vorwoche im Dachgeschoss eines Hauses am Claustorwall ausgebrochen war. Das ist passiert.

author
Von Frank Heine
Dienstag, 23.12.2025, 11:00 Uhr
Fahrlässiges Handeln ist nach Angaben von Polizei-Sprecher Thorsten Ehlers die Ursache für das Feuer, das vor einer Woche am frühen Morgen des 17. Dezembers im Dachgeschoss eines Doppelhauses am Claustorwall ausgebrochen war. Der Mieter der obersten Wohnung hatte das Feuer bemerkt und noch die anderen Bewohner geweckt. Insgesamt 14 Menschen retteten sich ins Freie. Den 48-jährigen Mann hatten die Rettungskräfte noch am Morgen mit schwersten Brandverletzungen und Rauchgasvergiftung per Hubschrauber in eine Hildesheimer Klinik geflogen. Was genau das fahrlässige Handeln meint, verriet Ehlers nicht. Dies lasse sich noch nicht abschließend beurteilen. Ehlers verwies auf das Gutachten des Sachverständigen, das noch in Arbeit sei. Den Schaden am Haus hatten Polizei und Feuerwehr auf 250.000 Euro taxiert.

Weihnachten unter fremden Dach

Während die eine Haushälfte ohne Schaden blieb und sechs Bewohner noch am selben Tag wieder in ihre Wohnungen einziehen konnten, verbringen sieben Menschen das Weihnachtsfest an anderer Stelle. Das Löschwasser hatte die andere Hälfte vorerst unbewohnbar gemacht. Zumindest ist seit Montag das zerstörte Dach wieder provisorisch abgedichtet. „Das war eine Glanzleistung der Okeraner Firma“, freute sich die Frau, die mit ihrem Ehemann und ihren zwei Söhnen, die gerade am Vorabend des Brandtages vom Studienort heimgekehrten, sowie der Freundin des einen älteren Sohnes, vor den Flammen entkam.

Sie verteilte aber nicht nur ein dickes vorweihnachtliches Lob für die Handwerker, sondern ist auch nach wie vor unendlich froh und dankbar, dass Arbeitskollegen und Freunde die Familie so gut aufgefangen und umsorgt hätten. „Da sind wirklich alle am Start“, versicherte die Frau am Handy, während sie gerade Sachen aus der Wohnung räumte und in die aktuelle Unterkunft zwei Häuser weitertransportierte. Dort feiert die Familie zusammen Weihnachten – und am 26. Dezember den 59. Geburtstag des Ehemanns und Vaters.

Die Redaktion empfiehlt
Weitere Themen aus der Region