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GZ Plus IconLangelsheimer Baugebiet Rosenstraße steht noch ohne Investor da

Baugebiete sind die Lebensader für alle Ortschaften. In der Rosenstraße sollen Bauplätze geschaffen werden.

Baugebiete sind die Lebensader für alle Ortschaften. In der Rosenstraße sollen Bauplätze geschaffen werden. Foto: Leifeld

Die Stadt Langelsheim sucht weiter vergeblich einen Investor für das Baugebiet Rosenstraße. Auch beim Ausbau von Photovoltaik auf Grundschulen gibt es Rückschläge. Ein Antrag der CDU/WGH-Gruppe wird abgelehnt.

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Von Ronja Heinemann
Samstag, 20.09.2025, 10:00 Uhr

Langelsheim. Die Stadt will vorankommen – das spürt man im Bauausschuss deutlich. Doch bei einigen Projekten geht es langsamer voran als erhofft. Weder gibt es bisher einen Investor für das Baugebiet an der Rosenstraße, noch schreitet der Ausbau von Photovoltaikanlagen auf städtischen Gebäuden wie geplant voran. Ein Antrag der CDU/WGH-Gruppe zur Beschleunigung eines Vorhabens wurden in der jüngsten Sitzung abgelehnt.

„Damit stehen wir weiterhin ohne Investor da“

Eigentlich war das Ziel, im Laufe des Jahres 2025 einen Investor für das Neubaugebiet an der Rosenstraße zu gewinnen. Entsprechend wurden für dieses Jahr keine Haushaltsmittel eingestellt. Die Stadt führte erste Gespräche mit der Niedersächsischen Landgesellschaft (NLG), berichtet Bauamtsleiter Sven Ladwig. Im Mai habe es einen ersten Kontakt gegeben. „Zunächst wurden wir auf einen späteren Termin vertröstet, dann wurde dieser kurzfristig abgesagt“, so Ladwig. Inzwischen habe die NLG mitgeteilt, dass sie in diesem Jahr keine Kapazitäten mehr habe. „Damit stehen wir weiterhin ohne Investor da“, fasst Ladwig zusammen.

Die CDU/WGH-Gruppe und die WGL hatten bereits im Vorjahr beantragt, die Planungs- und Erschließungskosten zu ermitteln. Dieser Antrag war damals zurückgestellt worden. Nun sollte die Kostenabschätzung in den aktuellen Haushalt aufgenommen werden. Ursprünglich sah der Antrag vor, schon Kosten in den Haushalt für das kommende Jahr einzuplanen.

Photovoltaik-Ausbau langsamer

Ein zweiter Antrag der CDU/WGH-Gruppe zielte darauf ab, die Photovoltaik-Ausstattung an mehreren Grundschulen gleichzeitig umzusetzen – konkret in Lutter, Langelsheim und Astfeld. Für Lutter sind bereits Mittel vorgesehen. Diese waren ursprünglich für dieses Jahr eingeplant, wurden aber zugunsten des Feuerwehrhausbaus in Hahausen auf das kommende Jahr verschoben. Dass Lutter 2026 eine PV-Anlage bekommt, ist damit beschlossen.

Langelsheim und Astfeld sollen folgen – allerdings nicht zeitgleich. Der Vorschlag, beide Standorte ebenfalls 2026 zu berücksichtigen, wurde von der Ausschussmehrheit abgelehnt. Die Begründung der CDU/WGH-Gruppe, alle drei aufzunehmen, war, dass nun durch die Verschiebung von Lutter in das kommende Jahr, einige Monate verloren gehen. Durch die Zunahme von Astfeld ins kommende Jahr würde man diese wieder reinholen.

Begründet wurde die Ablehnung unter anderem mit personellen Engpässen im Bauamt. Zwar sei der Aufwand für Ausschreibungen überschaubar, doch die gleichzeitige Betreuung von drei Baustellen sei derzeit nicht zu leisten, erklärte Ladwig. Nun soll Langelsheim 2026 folgen, Astfeld ein Jahr später.

Erweiterung bei Flächenphotovoltaik

Außerdem informierte der Bauamtsleiter über eine geplante Erweiterung der Flächen-Photovoltaikanlagen: Der Investor hat beantragt, zwei zusätzliche Flächen einzubeziehen – eine unterhalb von MSW-Chemie sowie eine östlich der L515, nördlich der Rosenstraße.

In Bezug auf die geplante PV-Anlage bei Bredelem regte Andreas Kuckelkorn (Grüne) an, die Sichtbarkeit der Anlage mit einer Bepflanzung zu kaschieren. Ob das notwendig ist, soll noch geprüft werden – das Gebiet sei bereits bewachsen, so Ladwig. Weitere Berichterstattung über die Anfragen zum Baugebiet Gänsewinkel und über die Mitteilungen der Verwaltung folgt.

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