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Nach wenigen Stunden: Misthaufen bei Werlaburgdorf brennt erneut

Rauch dringt aus dem Misthaufen.

Rauch dringt aus dem Misthaufen. Foto: Feuerwehr

Acht Stunden waren mehrere Freiwillige Feuerwehren am Montag mit der Löschung eines Misthaufens nahe der Autobahn 36 beschäftigt. Dienstagfrüh brannte dieser erneut. Das sagt die Polizei.

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Von Lisa Kasemir
Dienstag, 09.09.2025, 09:56 Uhr

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Werlaburgdorf. Ein großer Misthaufen westlich von Werlaburgdorf hat die Feuerwehr gleich an zwei Tagen hintereinander beschäftigt.

Bereits am Montagmorgen gegen 6.30 Uhr bemerkten aufmerksame Zeugen eine Rauchentwicklung auf einer landwirtschaftlichen Fläche nahe der Kreisstraße 83. Feuerwehrkräfte löschten den Brand. Der Einsatz dauerte laut Gemeindebrandmeister Daniel Zalesinski bis 14.30 Uhr an. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Gielde, Werlaburgdorf, Schladen und Isingerode waren mit insgesamt 24 Einsatzkräften vor Ort.

Am Dienstagmorgen gegen 5.10 Uhr schlug der Misthaufen erneut Flammen. Offenbar war das Feuer am Vortag nicht vollständig gelöscht worden, vermutet Zalesinski gegenüber der GZ. Die Löscharbeiten dauern derzeit noch an. Dieses Mal sind die Wehren aus Werlaburgdorf, Schladen und Hornburg mit rund 15 Kräften im Einsatz.

Autofahrer wurden im Berufsverkehr über eine Radiodurchsage vor dichtem Qualm gewarnt.

Das sagt die Polizei

Nach ersten Erkenntnissen könnte Selbstentzündung die Ursache für den ersten Brand am Montag gewesen sein. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen laut Polizeipressesprecher Matthias Pintak bislang nicht vor.

Dienstagfrüh wurden die Feuerwehren erneut zum Misthaufen an der K 83 alarmiert.

Warum Misthaufen brennen können

Dass Misthaufen von selbst in Brand geraten, ist kein seltenes Phänomen. In frischem Mist läuft ein intensiver Zersetzungsprozess ab, bei dem Mikroorganismen Wärme erzeugen. In großen, schlecht belüfteten Haufen kann sich diese Wärme stauen, sodass Temperaturen zwischen 60 und 70 Grad Celsius entstehen können. In Verbindung mit trockenem Stroh und Sauerstoff kann dies schließlich zur Selbstentzündung führen.

Um das Risiko zu verringern, raten Fachleute dazu, Misthaufen nicht zu groß werden zu lassen und sie regelmäßig umzuschichten, damit Wärme entweichen kann. Auch ausreichender Abstand zu Gebäuden oder Heulagern gilt als wichtige Vorsichtsmaßnahme.

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