Waldgaststätte Molkenhaus: Pleitewirt fliegt hochkant raus
Das Molkenhaus macht binnen zweier Monate zu und wieder auf. Foto: Schlegel
Molkenhauswirt Klaus Moschny ist pleite, der Insolvenzverwalter wirft ihn regelrecht aus dem Haus, und auch aus dem Restaurant, das er in Clausthal-Zellerfeld betreibt. Aber fürs Molkenhaus gibt es bald neue Pächter – die Gaststätte soll zu altem Glanz finden.
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Etwas mehr als ein Jahr betreibt Klaus Moschny das Molkenhaus – bis es im Juli zu einem skurrilen Ende seiner Tätigkeit in der beliebten Waldgaststätte kommt. Der Mann ist pleite und soll – so jedenfalls wirft ihm der Insolvenzverwalter vor – in dem nun anstehenden Verfahren alles andere als kooperativ sein. Auch habe er nicht an einer gemeinsamen Lösung für den Fortbestand des Betriebes mitarbeiten wollen. Also wird die Gaststätte zeitgleich mit einem zweiten Betrieb Moschnys in Clausthal-Zellerfeld in einer Hauruck-Aktion geschlossen und der Wort sprichwörtlich vor die Tür gesetzt.
Ein pikanter Zusatzaspekt rund um die zwangsweise Schließung: Im Molkenhaus werden auch Drogen, genauer gesagt 30 Canabis-Pflanzen, gefunden. Mit denen will Klaus Moschny, der sich kurz darauf empört öffentlich zu Wort meldet nichts zu tun haben. Auch streitet er vehement alle Vorwürfe des Insolvenzverwalters ab. Er fühle sich ungerecht behandelt. Danach hört man nicht mehr von ihm.
Nun geht die Angst um, dass das Molkenhaus sich in die Reihe der Waldgaststätten einordnet, die ganz oder zweitweise geschlossen sind. Aber weit gefehlt: Schon im September findet sich neue Betreiber, die unter dem Namen JJ Gastro & Event firmieren. Sie wollen der Waldgaststätte wieder zu altem Glanz verhelfen und schaffen es in der Tat binnen kurzer Zeit, den guten Ruf des Molkenhauses wieder herzustellen.
