So feierte Schulenberg seine St.-Petrus-Kapelle

Drei Tage lang wird in der St.-Petrus-Kapelle gefeiert. Foto: Frank Neuendorf
Mit musikalischer Zeitreise, zahlreichen Anekdoten und einem abschließenden Erntedankfest feierte Schulenberg drei Tage lang den 70. Geburtstag seiner St.-Petrus-Kapelle. Gleichzeitig kündigten sich einige Pläne für die Zukunft an.
Schulenberg. Kurz nach ihrer Umsiedlung auf den Kleinen Wiesenberg am 6. November 1955 haben die Schulenberger in ihrem neuen Wohnort ein Gotteshaus mit einem festlichen Gottesdienst eingeweiht. Jetzt, 70 Jahre später, haben sie zum runden Geburtstag ihrer St.-Petrus-Kapelle ein geselliges Feierwochenende mit umfangreichem Programm veranstaltet.

Das Bild zeigt die letzten Bauarbeiten an der St.-Petrus-Kapelle Schulenberg und den Einzug der Kirchenglocken 1955. Foto: Ahrens-Archiv
Unter der Leitung von Organistin Stephanie Strauß wurde zwischen den Erzählungen immer wieder herzlich zu Schlagern wie „An der Nordseeküste“ oder „Verlieben, verloren, vergessen, verzeihen“ gesungen und geschunkelt.
Backhaus geplant
Aber auch um neuere Entwicklungen rund um die Kapelle sollte es gehen. So erzählten Muhs und Wendt etwa, jüngst hätten die Glocken der Kapelle erstmals dafür geläutet, den Neugeborenen Schulenberger Theodor zu begrüßen.
Zudem war in der vergangenen Woche Miriam Staudte, die niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, in der Kapelle, um im Rahmen der Zile-Richtlinie (Zuwendungen zur integrierten ländlichen Entwicklung) sowie der Leader-Förderung Gelder an verschiedene Projekte zu überreichen. Das Gotteshaus war als Treffpunkt ausgewählt worden, weil auch dieses einst als Begegnungsstätte für Jung und Alt durch das Leader-Programm gefördert wurde. Zum Konzept gehören unter anderem Waldgottesdienste, ein Trauercafé und Eventreihen wie die Veranstaltung „Wo wir uns versammeln“ – gesellige Nachmittage mit Vorträgen. Jeden dritten Mittwoch lädt die Gemeinde zudem zu „Mittwochs in St. Petrus – Bistro und Gemeindetreff“ ein.

Sängerin Katja macht am zweiten Tag Stimmung. Foto: Frank Neuendorf
Jeder packt mit an
Nach ihrer gemeinsamen Zeitreise in die Vergangenheit ihrer Gemeinde ließen die Schulenberger den ersten Abend ihrer Feier bei Canapés und Getränken ausklingen. Bei der Vorbereitung habe so ziemlich die gesamte Gemeinde geholfen, erklärte Vogt. So sei das eben in Schulenberg: Wenn einer etwas backe, dann mache der nächste das auch.
Das war aber noch lange nicht alles: Am zweiten Tag stand eine Jubiläumsfeier mit Livemusik von Sängerin Katja, mit Getränken und Buffet auf dem Programm. Und am Sonntag lud die Gemeinde zu einem Erntedankfest ein. Unter anderem gab es einen Gottesdienst mit Pastorin Mirja Rohr und Auftritte des Gospelchors Altenau und der Heimatgruppe Schulenberg. Bei Erntesuppe, Kaffee und Kuchen kamen die drei Festtage zum 70. Geburtstag der St.-Petrus-Kapelle dann zu einem Ende.

Sängerin Katja macht am zweiten Tag Stimmung. Foto: Frank Neuendorf
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