Yellow-Jockey am Samstagabend

Bad Harzburg feiert weiter: Das Konzert von Bosse im Rückblick

Mehr als 3000 Besucher erleben das Bosse-Konzert auf der Rennbahn. Foto: Schlegel

Am Samstag trat der Sänger Bosse beim zweiten Konzert des Yellow-Jockey-Festivals auf der Rennbahn auf. War es dieses Mal voller als beim Auftakt? War der Star wirklich so volksnah, wie viel gehofft hatten? Und wie geht es mit Yellow Jockey weiter?

Von Holger Schlegel Sonntag, 03.08.2025, 08:15 Uhr

Bad Harzburg. Nachdem beim Yellow-Jockey-Konzertfestival das Auftaktkonzert mit Alvaro Soler am Freitag in puncto Besucherzahlen deutlich hinter den Erwartungen geblieben war, versöhnte der Samstagabend Veranstalter und Publikum: Offiziell rund 3200 Besucher, gefühlt mögen es sogar noch weit mehr gewesen sein, erlebten auf der Galopprennbahn am Weißen Stein einen Abend mit Axel „Aki“ Bosse. Und trotz der Menschenmassen war es ein sehr familiäres, fast schon persönliches Konzert.

„Traurige Tanzmusik“ spielt im Vorprogramm Siggi aus Helmstedt. Foto: Schlegel

Endlich war die Rennbahn so voll, wie es sich für ein anständiges Musikfestival – und als solches kommen die Yellow-Jockey-Konzerte mittlerweile daher – gehört. Dezente Verkehrsprobleme bei der Anreise, Gedrängel am Einlass, lange Schlangen an den Versorgungsständen. So muss das sein. Die Sitzplätze auf der großen Tribüne waren gut belegt und vor der Bühne herrschte keine drangvolle, wohl aber spürbare Enge. Schon für den Support-Act, also die Vorband, eine beeindruckende Kulisse. „Siggi“ trat auf, eine Formation aus dem Helmstedter Raum. Das Besondere: Die Gruppe und ihre „traurige Tanzmusik“ wurden von keinem Geringeren als Bosse höchstselbst angekündigt.

Sehr direkt, sehr persönlich, sehr nah am Publikum: Axel „Aki“ Bosse. Foto: Schlegel

Schon das war ein Moment, an dem jeder spürte, dass dieser Abend durchaus besonders und sehr direkt werden würde. Zumal Bosse zuvor ganz privat eine Delegation des Werner-von-Siemens-Gymnasiums im Backstagebereich empfangen hatte. Die Jugendlichen hatten rund um den Bosse-Song „Alles ist jetzt“ zwei Musikvideos produziert (Bericht folgt). Natürlich wurden die Filme auch an diesem Abend gezeigt.

Ein besonderer Moment für die WvS-Gruppe. Aber besondere Momente gab es an diesem Abend rund um den gut zweistündigen Bosse-Auftritt sowieso mehr als genug.

Yellow-Jockey-Konzert mit Bosse

Bosse beim zweiten Abend der Yellow-Jockey-Konzerte Foto: Neuendorf

Siggi beim zweiten Abend der Yellow-Jockey-Konzerte Foto: Schlegel

Bosse und Siggi beim zweiten Konzert des Yellow-Jockey-Festivals Foto: Eichler

Natürlich bei den Songs, die der Sänger irgendwann schweißgebadet performte. Aber für Bosse war es sozusagen auch ein Heimspiel, kommt der Mann doch aus Braunschweig. Sein Großvater war einst erster Vorsitzender im Skiverein von Torfhaus, der Harz ist für den Sänger also vollgepackt mit Kindheitserinnerungen. „Es ist so schön hier!“ Das sind Sätze, die man oft bei Konzerten von den Künstlern zu hören bekommt. Bei Bosse klang das aber ehrlich und kam aus tiefstem Herzen. Genau wie sein Lob an die Yellow-Jockey-Crew: „Es ist schön, dass es das hier gibt!“. Das dürften sich an diesem Abend auch viele Besucher gedacht haben.

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Ob es jedoch für die Konzertreihe eine Zukunft geben wird, wird sich erst in der Schlussbilanz zeigen. Denn für das dritte Konzert, die 90er-Show am Sonntag ab 15 Uhr, gibt es noch jede Menge Karten an der Tageskasse. Zumindest ein Datum für 2026 wird bereits gehandelt: 14. bis 16. August.