Die Goslarer erobern sich ihren Weihnachtsmarkt langsam zurück
Auch am vierten Adventswochenende ist der Weihnachtsmarkt gut gefüllt. Foto: Epping
Der Weihnachtsmarkt schaltete runter: Heimkehrer, Partystimmung und Glühwein sorgten für einen besonderen vierten Advent.
Goslar. Am vierten Adventswochenende ging es auf dem Goslarer Weihnachtsmarkt noch einmal ordentlich zur Sache – wenn auch etwas entspannter als zuvor. Vor allem an den Essensständen bildeten sich lange Schlangen, Glühwein, Bratwurst und Co. waren weiterhin heiß begehrt. Insgesamt war es jedoch erwartungsgemäß nicht mehr ganz so voll, wie noch am dritten Adventswochenende. Damals sorgten zusätzlich die Besucher des weihnachtlichen Rammelsbergs abends für ordentlich Betrieb zwischen Schuhhof und Marktplatz.
Glühwein-Wirt Willi Robben zieht dennoch eine positive Bilanz: „Es lief gut, aber insgesamt etwas gemütlicher als an den Wochenenden zuvor.“ Das passe zur Jahreszeit, denn viele Weihnachtsfeiern fänden inzwischen statt, zudem ende mit dem vierten Advent langsam auch die Hochphase der Busreisen. Tatsächlich waren kaum noch Reisebusse auf dem Osterfeld zu sehen. Stattdessen dominierten Pkw das Bild – mit Kennzeichen aus ganz Deutschland. Selbst Nummernschilder mit den Anfangsbuchstaben M und N waren häufiger zu entdecken.

Der Weihnachtsmarkt von Goslar bietet viele beliebte Fotomotive. Foto: Sowa
Schlagzahl wird niedriger
Dass die Schlagzahl langsam heruntergeht, war auch Sandy Hoffmeister von der Kamin-Hütte anzumerken. „Es ist immer noch viel zu tun, aber man merkt, dass es ruhiger wird“, sagt sie zwischen Zapfhahn und Kasse. Zeit zum Durchatmen bleibt dennoch kaum – schließlich wollen auch die letzten Adventsbesucher versorgt werden.
Zufrieden zeigte sich auch die
Chefin der Goslar-Marketing-Gesellschaft (GMG) Marina Vetter, die
dem vierten Adventswochenende
sogar einen besonderen Charme abgewinnen kann: „Neben den vielen
Gästen sind es gerade die ehemaligen Goslarer, die über die Feiertage
in ihre Heimat zurückkehren und
hier zusammenkommen. Sie tragen
ihre Verbundenheit mit der Stadt
dann auch nach außen und sind damit gleichzeitig wunderbare Botschafter für Goslar.“

Auch im Innenhof des Großen Heiligen Kreuzes herrscht am Samstag ein reger Betrieb. Foto: Epping
Es wurde viel gefeiert
Neben Glühwein und Lichterglanz wurde auch gefeiert: Im Schiefer und im Brunnengarten war an beiden Abenden ordentlich Party angesagt. Und wie so oft in diesem Jahr spielte auch das Wetter wieder mit – trocken, mild und perfekt für einen ausgedehnten Bummel über den Weihnachtsmarkt.
Ein Wochenende also, das nicht mehr ganz so laut, aber dafür umso gemütlicher daherkam – und für viele Goslarer vielleicht genau deshalb eines der schönsten der gesamten Adventszeit war.
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