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Dritter Advent im Welterbe

GZ Plus IconWeihnachtlicher Rammelsberg weiter auf Rekordkurs

Für viele Besucher ist der Rundgang durch den illuminierten Roederstollen der Glanzpunkt. Wer in den Berg will, muss einen Helm tragen.

Für viele Besucher ist der Rundgang durch den illuminierten Roederstollen der Glanzpunkt. Wer in den Berg will, muss einen Helm tragen. Foto: Epping

Der „weihnachtliche Rammelsberg“ am dritten Advent beweist seit Jahren besondere Zugkraft, die Besucherzahl ist stetig gewachsen. Diesmal könnte ein neuer Rekord für den Weihnachtsmarkt im Welterbe drin sein. Wir erklären, warum.

Von Jörg Kleine Samstag, 16.11.2024, 10:00 Uhr

Goslar. Der „weihnachtliche Rammelsberg“ bleibt auf Rekordkurs. Am Weltkulturerbe haben sich für das dritte Adventswochenende, 14./15. Dezember, bereits 59 Stände angemeldet – mehr als je zuvor, signalisiert Rammelsberg-Chef Dr. Johannes Großewinkelmann. Und auf der Werkstraße ist noch Platz für weitere Anbieter, die mit Buden oder Wagen den einzigartigen Weihnachtsmarkt bereichern möchten.

Erstmals mehr als 10.000 Besucher?

Mit knapp 9300 Besuchern an zwei Tagen verzeichnete der weihnachtliche Rammelsberg im vergangenen Jahr rund 2000 Gäste mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019. Ausschlaggebend war ein neues Konzept, das vor allem das Außengelände am Rammelsberg deutlich belebte. Es gab mehr Stände als früher, eine Bühne bot Raum für lokale Musikgruppen, Chöre und Künstler. Nach den guten Erfahrungen möchte das Team am Rammelsberg das Konzept „dieses Jahr noch ein bisschen verfeinern“, sagt Pressesprecher Dr. Martin Wetzel: „Das ganze Gelände wird weihnachtlich beseelt.“

Kunsthandwerk, Adventsschmuck, Musik und Leckereien

Kunsthandwerk, Musik, regionale Produkte, Deko-Artikel, Essen und Getränke locken hinauf zum weihnachtlichen Welterbe. Premiere feiert etwa die „Osmanufaktur“ mit vegetarischen und veganen Angeboten. Ukrainische Speisen bietet der Verein „Goslar hilft“. Es gibt Eismanufaktur, Crêpe-Stand, Herzhaftes und süße Backwaren, listen Marketingleiterin Ipek Canbazer und Tami Meier auf. Auch das „Casino am Rammelsberg“ ist mit seiner Gastronomie mit von der Partie.

Für Unterhaltung sorgen Schulchöre, Sänger, heimische Gruppen, Goslarer Schüler in bergmännischer Kleidung, der Musikzug Goslar bis hin zum Travestie-Künstler. Aber auch unter Tage spielt beim weihnachtlichen Rammelsberg stets die Musik – mit feinen Klängen der Querflötenspieler.

Buntes Angebot für Kinder

Umfangreich und bunt ist das kostenlose Angebot für Kinder, ob Schminken, Karussell oder die Werkstatt „Einfallsreich“, die zum kreativen Basteln einlädt. Auch der Weihnachtsmann hat sich für beide Tage angesagt, liest Geschichten vor und verteilt süße Geschenke. Viele Preise gibt es bei einer Tombola zu gewinnen, ob Eintrittskarten fürs Museum am Rammelsberg oder Wein, Schokolade, Honig und Seife von heimischen Händlern.
Auch unter Tage gibt es an weihnachtlichen Ständen viel zu entdecken.

Auch unter Tage gibt es an weihnachtlichen Ständen viel zu entdecken. Foto: Sowa

Touren durch den illuminierten Roederstollen

Ein Glanzlicht beim weihnachtlichen Rammelsberg setzen zweifelsohne die Touren durch den Roederstollen ins Herz des früheren Bergbaus. Bei festlichem Kerzenschein dauert der Gang rund 20 Minuten, an deren Ende der Weihnachtsmarkt mit sieben Ständen unter Tage wartet. Da gibt es Mineralien, Weihnachtsschmuck, aber auch hautnahen Einblick in die Kunst von Dachdeckern und Holzdrechslern.

Hier gibt es die Tickets

Eintrittskarten für den weihnachtlichen Rammelsberg einschließlich Tour durch den Roederstollen kosten 12 Euro für Erwachsene und 8 Euro für Kinder. Die Touren beginnen alle zehn Minuten und sind jeweils auf maximal 40 Personen begrenzt. Der Zugang zum Weihnachtsmarkt ohne Roederstollen ist unbegrenzt und kostet 8 Euro für Erwachsene und 4 Euro für Kinder. Zu haben sind die Karten im Online-Ticketshop des Rammelsberges auf www.rammelsberg.de, an der Museumskasse und bei der Tourist-Info der Stadt Goslar.

Kreative Aktion für Kindergärten

Schon im Vorfeld des weihnachtlichen Rammelsberges sind kreative Mädchen und Jungen gefragt: Die Kindergärten St. Georg in Goslar, St. Paulus in Oker und der Kindergarten Hahndorf liefern Schmuck für Weihnachtsbäume auf der Werkstraße. Für die Aktion sind weitere heimische Kindergärten willkommen. Ansprechpartnerin ist Ipek Canbazer: canbazer@rammelsberg.de.

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