Zähl Pixel
Weihnachtlicher Rammelsberg

GZ Plus IconGoslar: Mit so vielen Besuchern hat niemand gerechnet

Schlangestehen ist beim diesjährigem Weihnachtlichen Rammelsberg nichts Ungewöhnliches.

Schlangestehen ist beim diesjährigem Weihnachtlichen Rammelsberg nichts Ungewöhnliches. Foto: Epping

Die Verantwortlichen zeigen sich erfreut über die große Resonanz beim Weihnachtlichen Rammelsberg, aber auch nachdenklich angesichts der Herausforderungen, die mit einem derart unerwarteten Besucheransturm einhergehen.

author
Von Sebastian Sowa
Montag, 23.12.2024, 16:00 Uhr

Goslar. Mit 11.108 Besuchern hat der diesjährige Weihnachtliche Rammelsberg alle bisherigen Rekorde gebrochen. Die Veranstaltung war die besucherstärkste in ihrer über 25-jährigen Geschichte. Die Verantwortlichen des Weltkulturerbes Rammelsberg, der Stadtbus Goslar und der Goslarer-Marketing-Gesellschaft (GMG) zeigen sich erfreut über die große Resonanz, aber auch nachdenklich angesichts der Herausforderungen, die mit einem derart unerwarteten Besucheransturm einhergehen.

Der Weihnachtsmarkt bot mit über 60 Ständen, einem abwechslungsreichen Musikprogramm und zahlreichen karitativen Projekten ein einzigartiges Erlebnis. Trotz kurzzeitigem Nieselregen blieb die Stimmung bei den Besuchern sowie den Händlern meistens gut. Letztere zeigten sich oft zufrieden und kündigten bereits ihre Teilnahme am Weihnachtsmarkt 2025 an.

Allerdings sorgte der hohe Andrang auch für einige organisatorische Herausforderungen. Der untertägige Bereich des Marktes musste zeitweise aus Sicherheitsgründen geschlossen werden, was zu längeren Wartezeiten beim Einlass führte. Besonders die Verkehrs- und Parksituation rund um den Rammelsberg und auf dem Osterfeld geriet an ihre Grenzen.

Umgang mit Kritik und Verbesserungen

Die Verantwortlichen vom Rammelsberg bedauern den Ton, in dem der Unmut über die Verkehrssituation vereinzelt gegenüber Kolleginnen der Tourist-Information geäußert wurde. Solche Spannungen unter Stress sind nachvollziehbar und es werden intern Gespräche geführt werden, um eine konstruktive Zusammenarbeit in angespannten Situationen zu fördern.

„Wir nehmen die Rückmeldungen unserer Besucher ernst und sehen den diesjährigen Weihnachtsmarkt als wichtigen Impuls, unser Konzept weiterzuentwickeln“, erklärt der Geschäftsführer des Weltkulturerbes Dr. Johannes Großewinkelmann. Es werde daran gearbeitet, die Veranstaltungsplanung nicht nur auf dem Rammelsberg, sondern auch für die Stadt Goslar insgesamt zu verbessern.

Maßnahmen und Zusammenarbeit

Um künftigen Besucherzahlen besser gerecht zu werden, arbeiten die Verantwortlichen, laut eigenen Angaben, intensiv an Verbesserungen. Dazu gehören infrastrukturelle Anpassungen auf dem Bergwerksgelände sowie die Entwicklung eines optimierten Verkehrs- und Parkraumkonzepts in Zusammenarbeit mit der GMG und der Stadtbus Goslar.

„Der überwältigende Zuspruch zeigt uns, dass wir mit neuen Formaten und einem angepassten Programm viele Menschen begeistern konnten. Jetzt ist es an der Zeit, neue Maßstäbe in der Besucherlenkung und Verkehrsplanung zu setzen“, so Großewinkelmann.

Bedeutung für die ganze Stadt

„Die Erfahrungen dieses Wochenendes unterstreichen die Bedeutung des Weihnachtlichen Rammelsbergs für Goslar. Die Veranstaltung hat eindrucksvoll bewiesen, dass sie weit über die Region hinaus Gäste anzieht“, so Großewinkelmann. Ziel sei es nun, das Erlebnis für alle Beteiligten – Besucher, Händler und Mitarbeitende – weiter zu optimieren und das Potenzial der Veranstaltung nachhaltig zu stärken.

Die Verantwortlichen des Rammelsberges bedanken sich bei allen Gästen und Beteiligten für ein unvergessliches Wochenende und freuen sich auf die kommende Ausgabe des Weihnachtsmarkts am Rammelsberg am dritten Adventswochenende vom 13. und 14. Dezember 2025.

Die Busse zum Weihnachtlichen Rammelsberg sind beliebt, aber auch oft überfüllt.

Die Busse zum Weihnachtlichen Rammelsberg sind beliebt, aber auch oft überfüllt. Foto: Epping

Die Redaktion empfiehlt
Weitere Themen aus der Region