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Streit um Baudenkmal in Goslar

GZ Plus IconStadt Goslar erwartet Gutachten und Konzept für Taubenturm

Die Stadtverwaltung hat Fragen der CDU-Ratsfraktion zum Taubenturm beantwortet.

Die Stadtverwaltung hat Fragen der CDU-Ratsfraktion zum Taubenturm beantwortet. Foto: Heine (Archiv)

Nach dem Streit um den Taubenturm im Ulrichschen Garten hat die Stadtverwaltung auf Fragen der CDU reagiert. Sie sieht das Bauwerk in altersgerechtem Zustand, meldet aber Schäden an Dach und Sockel. Eine Instandhaltungsplanung läuft bis Ende 2025.

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Von Hendrik Roß
Freitag, 17.10.2025, 10:00 Uhr

Goslar. Um den Zustand des Taubenturms im Ulrichschen Garten hatte es zuletzt Streit zwischen der Goslarer Kulturinitiative und der Altstadt-Initiativgruppe um deren Sprecher Henning Frase gegeben. Die CDU-Ratsfraktion hat daraufhin einen Fragenkatalog zu dem Baudenkmal bei der Verwaltung abgegeben, den diese inzwischen auch beantwortet hat.

Zum einen geht es um etwaige Schäden am Taubenturm. Dieser befinde sich „in einem altersentsprechenden baulichen Zustand“, so die Einschätzung der Stadtverwaltung.

Schäden an der Bausubstanz

„Im Zuge regelmäßiger Begehungen“ seien jedoch Schäden an der Bausubstanz aufgefallen, insbesondere an der Dachdeckung sowie im Sockelbereich. Mit der Reparatur seien bereits „fachlich geeignete Handwerksbetriebe“ beauftragt worden. Darüber hinaus erstelle ein Architekturbüro aktuell eine „langfristige Instandhaltungs- und Nutzungskonzeption“ beauftragt. Das Papier soll bis Ende 2025 im Rathaus vorliegen und im Frühjahr 2026 vorgestellt werden.

Die bauliche Unterhaltung des Taubenturms obliege dem Gebäudemanagement (GGM) der Stadt. Dieses koordiniere auch die Zusammenarbeit mit der Kultur- oder der Altstadtinitiative. Was die Instandsetzung des Taubenturms kosten wird, soll im beauftragten Konzept dargelegt werden. Da das Denkmal im Sanierungsgebiet „Östliche Altstadt“ liegt, sollen Fördermöglichkeiten abgeklopft werden. Auch ein Zeitplan für die Sanierung ist Teil des Konzeptes.

Regelmäßiger Austausch

Das GGM stehe in regelmäßigem Austausch mit den derzeitigen Nutzern sowie mit dem örtlichen Fledermausbeauftragten, da der Taubenturm in den Sommermonaten als Quartier für Fledermäuse dient. Eine denkmalgerechte und zugleich artenschutzrechtlich verträgliche Vorgehensweise werde hierbei sichergestellt, teilt die Stadtverwaltung mit.

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