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Sternwarte St. Andreasberg

GZ Plus IconRund 200 Menschen treffen sich zur Nacht der Sternschnuppen

Auf Liegestühlen machen es sich die Sternschnuppen-Beobachter auf der Wiese bequem.

Auf Liegestühlen machen es sich die Sternschnuppen-Beobachter auf der Wiese bequem. Foto: Jung

Der Verein Sternwarte zeigt seinen Gästen am Sonnenberg in St. Andreasberg in der Perseiden-Nacht auch Elephantenrüssel-Nebel, Pegasus-Kugelsternhaufen und einen ganz besonderen Planeten am östlichen Himmel.

Von Volker Jung Montag, 18.08.2025, 13:00 Uhr

St. Andreasberg. „Eine wunderschöne Nacht unter den Sternen und dem Panorama der Milchstraße“ hatte der Verein Sternwarte vorab versprochen. Gut 200 Menschen folgten der Einladung und verbrachten die Nacht von Samstag auf Sonntag auf der Beobachtungswiese vor der Sternwarte am Haus Sonnenberg.

„Das Maximum der Sternschnuppen war zwar schon in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zu sehen, aber das Mondlicht hätte die Beobachtung gestört“, erklärte Hendrik Millner, Vorsitzender des Vereins. Am Wochenende ließen sich auch die feinen Sternschnuppen sehen, bis zu zehn Stück pro Stunde. Mit Beginn der Dämmerung strömten immer mehr Menschen auf die Wiese – mit Stühlen, Luftmatratzen, Liegen oder Decken machten sie es sich für die lange Nacht gemütlich. Einige hatten Ferngläser oder Fotokameras dabei. Natürlich standen zur Beobachtung auch drei Teleskope zur Verfügung.

„Im Laufe des Abends können wir den Pegasus-Kugelsternhaufen, die Andromeda-Galaxie, den Nordamerika- und den Elefantenrüsselnebel zeigen, ab Mitternacht wird auch der Saturn am östlichen Himmel sichtbar“, informierte Henrik Millner. Parallel gab es einen Vortrag von Klaus Rosenplänter über die Radioastronomie.

Viele Besucher hatten weite Wege auf sich genommen. „Wir sind heute extra für diesen Termin angereist“, sagten Gäste aus Hannover. In St. Andreasberg wollten sie einen der klarsten Himmel in Deutschland erleben, Sternschnuppen sehen und sich natürlich etwas wünschen. Das Wünschen beim Beobachten einer Sternschnuppen lässt sich aber bis in die Antike zurückverfolgen. Himmlische Zeichen wie blitzartig auftauchende Sternschnuppen galten als Botschaft der Götter – und wurden wohl auch mit Wünschen verbunden.

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