Gibt es für die Open-Air-Summernight eine Zukunft nach 2026?
Bei der Open-Air-Summernight 2025 zeigen sich große Lücken im Publikum. Foto: Schlegel/GZ-Archiv
Die Open-Air-Summernight steckt in der Krise. Der veranstaltende Kulturklub kämpft mit Verlusten, hofft aber 2026 auf die Wende. Doch reicht das, um die Reihe zu retten?
Bad Harzburg. Die schlechte Botschaft, die von der Kulturklub-Jahreshauptversammlung ausging: Die Open-Air-Summernight 2025 war ein Desaster, ihre Zukunft ist in Gefahr. Vorsitzender Detlef Linke machte in seinem Rechenschaftsbericht keinen Hehl daraus, dass das traditionsreiche Badepark-Konzert am Vorabend des Salz- und Lichterfestes so schlecht besucht war wie kaum eine Summernight zuvor. Das hat ein finanzielles Loch gerissen, das den Kulturklub 2025 massiv belastet.
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2026 die letzte Auflage?
Für 2026 wurde die Summernight noch einmal angesetzt, dieses Mal mit der lokalen Band The Dippers und der Braunschweiger Kultformation Silent Radio, was für den Kulturklub eigentlich ein Garant für guten Besuch ist. Der Vorverkauf startet laut Linke bewusst früh. Der Verein will wissen: Lässt sich das Publikum wieder mobilisieren? Und ist das Format noch zu retten? Die Hoffnung sei, dass 2026 nicht die letzte Summernight gefeiert werde.
Eigentlich ein erfolgreiches Jahr
Linke rückte auf der Mitgliederversammlung auch die übrigen Zahlen und Fakten des Jahres 2024, dem die Versammlung eigentlich galt, ins Licht. Und die bieten eigentlich Grund zur Freude. 24 Veranstaltungen, 6450 Besucher, ein Durchschnitt von 269 Gästen pro Abend – für den Kulturklub ein starkes Jahr. LaLeLu eröffneten das Programm erfolgreich, Mark Benecke füllte das Schloss, Emmi & Willnowsky sowie Silent Radio spielten vor ausverkauftem Haus. Emmi & Willnowsky wurden sogar zum Publikumsliebling 2024 gekürt und nahmen ihren Preis im November 2025 entgegen.
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2025 fällt finanziell ab, allein wegen dieser einen Veranstaltung. Und auch beim Blick auf die Mitgliederzahlen zeigt sich ein Trend, der das Problem noch verschärft: 495 Mitglieder sind es aktuell, im Vorjahr waren es noch 518. Auch die Altersstruktur bleibt schwierig. Schüler dürfen den „Slam im Schloss“ deshalb bewusst für einen Euro besuchen, niedrigere Preise sollen allgemein neue, jüngere Gäste anziehen.
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Veränderung im Vorstand
Zum Abschluss der Versammlung standen turnusgemäß die Wahlen des gesamten Vorstandes an. Detlef Linke bot an, dass das bisherige Team seine Arbeit fortsetzt – allerdings mit einer Änderung: Der bisherige Zweite Vorsitzende Holger Schlegel trat nicht wieder an, für ihn rückt Celina Fischer auf den Posten. Der Vorstand wurde einstimmig bestätigt: Neuer und alter Erster Vorsitzender ist damit Detlef Linke. Unterstützt wird er künftig von den beiden Zweiten Vorsitzenden Angelika Jacobi und eben Celina Fischer. Margarete Demmnig übernimmt weiterhin die Kassenführung, Thadeus Fabisiak bleibt Schriftführer. Als Beisitzer wirken Christiane Fischer, Jörn Potthast, Frido Hutengs und Beate Morgenstern im Gremium mit.
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