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Geplante Schließungen

GZ Plus IconDroht auch KiK-Filialen im Landkreis Goslar das Aus?

Das Unternehmen will unrentable Filialen schließen.

Das Unternehmen will unrentable Filialen schließen. Foto: picture alliance/dpa

KiK prüft europaweit sein Filialnetz. Auch die Standorte in Goslar, Bad Harzburg, Langelsheim und Vienenburg könnten von Schließungen betroffen sein. Das sagt das Unternehmen.

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Von Lisa Kasemir
Donnerstag, 18.09.2025, 12:18 Uhr

Landkreis. In den vergangenen Wochen sind Gerüchte über mögliche Schließungen beim Textil-Discounter KiK aufgekommen. Im Landkreis Goslar betreibt das Unternehmen aktuell sechs Filialen, darunter zwei in Goslar sowie weitere in Bad Harzburg, Langelsheim und Vienenburg. Ob und in welchem Umfang diese Standorte betroffen sein könnten, bleibt vorerst offen. Kürzlich schloss das Unternehmen bereits die Filiale in Braunlage.

Auf Nachfrage der GZ teilte KiK mit, dass man „auf einzelne Standorte aktuell nicht eingehen“ könne. Gleichzeitig macht das Unternehmen jedoch deutlich, dass die gesamte Branche unter Druck steht. „Die Rahmenbedingungen für Handelsunternehmen haben sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert: Wir sehen veränderte Wettbewerbsdynamiken und ein härter umkämpftes Marktumfeld, aber auch anhaltende Inflation, eine spürbare Kaufzurückhaltung der Kundinnen und Kunden sowie zeitweise beeinträchtigte Lieferketten“, heißt es in der Stellungnahme.

KiK verweist auf solide Ausgangslage

Trotz dieser Herausforderungen sieht sich das Unternehmen nach eigenen Angaben gut aufgestellt. Man habe die Entwicklungen „rechtzeitig erkannt“ und begegne ihnen „entschlossen, um das Unternehmen stabil in die Zukunft zu führen“. KiK verweist dabei auf eine „solide Ausgangsbasis“: Der Großteil der europaweit rund 4.200 Filialen arbeite profitabel, die Marke verfüge über eine hohe Bekanntheit und eine wachsende Stammkundschaft.

Überprüfung läuft

Derzeit befindet sich KiK in einer Phase der Überprüfung des gesamten Filialnetzes. In welchem Umfang es dabei zu einer „Bereinigung unseres Filialportfolios“ kommt, sei Gegenstand laufender Analysen. Dieser Prozess werde sich über mehrere Jahre erstrecken.

Den Beschäftigten versucht das Unternehmen, die Sorgen zu nehmen. „Schon jetzt können wir sagen, dass sich die Mitarbeitenden in unseren Standorten nicht um ihren Job sorgen müssen – auf Grund unseres dichten Filialnetzes und unserer starken Präsenz in der Fläche bieten wir Möglichkeiten zur Weiterbeschäftigung“, betont KiK.

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