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Anbau-Vorbereitungen schreiten voran

GZ Plus IconDie Grundschule Oker macht jetzt containerfreie Pause

Containerfreier Pausenhof: So hat es an der Okeraner Grundschule lange nicht mehr ausgesehen.

Containerfreier Pausenhof: So hat es an der Okeraner Grundschule lange nicht mehr ausgesehen. Foto: Epping

In den Osterferien sind plötzlich die Container vom Pausenhof verschwunden: Die Grundschule Oker bereitet sich auf die nächste Baustelle vor. In einem Anbau sollen bis zum nächsten Frühjahr die neue Mensa und Unterrichtsräume entstehen.

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Von Frank Heine
Montag, 28.04.2025, 11:20 Uhr

Oker. Die Container sind weg, so groß kann ein Pausenhof sein: Erstmals seit dem August 2019 hat die Grundschule Oker wieder freie Fläche vor der Schulhaustür – wenn auch nicht für lange. Schließlich soll bald die Baustelle für den sehnlichst erwarteten Anbau eingerichtet werden. Aber das Ziel am Ende des Weges ist jetzt zumindest irgendwie zu erahnen. Zunächst bedeutet es jedoch, dass mehr Grundschüler auf der anderen Seite der Wolfenbütteler Straße Unterricht haben. Denn dorthin sind die Container in den Osterferien umgezogen.

Ab auf die andere Seite: Die Container stehen jetzt auf einem früheren Parkplatz gegenüber an der Wolfenbütteler Straße.

Ab auf die andere Seite: Die Container stehen jetzt auf einem früheren Parkplatz gegenüber an der Wolfenbütteler Straße. Foto: Epping

Und die Schüler ziehen in dieser Woche den Containern nach und ein. Die Erstklässler sollen nicht über die Straße geschickt werden, sagt Rektorin Claudia Kohl, weshalb auch im Altgebäude einige Räume noch neu und umzubesetzen sind. Sie selbst kennt ihre Schule im Amt eigentlich nur aus den ersten paar Tagen noch containerfrei – die Modulanlieferung und ihr Dienstantritt seien ziemlich genau in eine Zeit gefallen. Der Bauzaun soll ebenfalls Anfang der Woche kommen – dann darf sich Oker nach einer gefühlt unendlich langen Bauvorgeschichte jetzt vielleicht sogar auf eine vergleichsweise rasche Erledigung freuen.
Zukunftsausblick: Wenn alles fertig ist, soll der Anbau mit Mensa so aussehen.

Zukunftsausblick: Wenn alles fertig ist, soll der Anbau mit Mensa so aussehen. Foto: Stadt Goslar

Oliver Heinrich mag als Leiter des Goslarer Gebäudemanagements (GGM) diese Aussichten keinesfalls trüben, sondern versichert ganz im Gegenteil, dass alles „absolut im Zeitplan“ laufe. Aktuell befinde sich das GGM in einer Phase, die den schönen Namen Interessenbekundungsverfahren trägt. Unternehmen sind aufgefordert, sich für den Bau quasi zu bewerben und ihre Stärken und Befähigungen herauszustellen. Das GGM fordert im Anschluss ausgewählte Firmen aus, ein entsprechendes Angebot abzugeben.

Knapp zehn Millionen Euro eingeplant

Und da macht die Vorgeschichte in den politischen Gremien optimistisch, in denen das Vorhaben zuletzt im Detail vorgestellt wurde. Der neue Anbau samt Mensa, der seinen Platz wieder auf dem Pausenhof der Grund- und Förderschule Oker findet, kostet inklusive Ausstattung fast zehn Millionen Euro und soll wie berichtet zwischen Anfang Februar und Mitte Mai 2026 in Modulbauweise in die Höhe schießen. Ein Großteil der Fläche wird vorher als Baufeld eingezäunt, im Herbst die Bodenplatte gegossen. Für das Hochziehen der Module sind insgesamt 120 Tage angesetzt, wobei das Anliefern und Aufstellen auf wenige Tage begrenzt ist, bevor der Innenausbau startet.

Auf der anderen Seite der Oker hat der Bagger weiterhin mit der alten Mehrzweckhalle zu tun.

Auf der anderen Seite der Oker hat der Bagger weiterhin mit der alten Mehrzweckhalle zu tun. Foto: Epping

Das neue Zuhause misst drei mal 15,5 Meter in modularer Bauweise. Im Erdgeschoss finden demnach 96 Schüler in der Mensa Platz. Die beiden aufgesetzten Stockwerke sind gleicher Art, mit jeweils drei Schulräumen und weiteren Differenzierungsräumen und Sanitäranlagen. Parallel soll aber auch eine Vergrößerung des Areals um die Lehrerparkplätze nach Osten angegangen werden.
Gebäude mit Gucklöchern: Dieser Teil der alten Halle dient als Teil der neuen Konstruktion.

Gebäude mit Gucklöchern: Dieser Teil der alten Halle dient als Teil der neuen Konstruktion. Foto: Epping

Baustelle Mehrzweckhalle

Was ändert sich für die rund 250 Schüler sowie insgesamt 26 Lehrkräfte und pädagogische Mitarbeiter noch? Der Bau einer Mensa und weiterer Räume bedeutet, dass wie geplant im Sommer 2026 auch die Ganztagsbetreuung an den Start gehen kann. Und ein Blick auf die andere Seite des Gebäudes und über die Oker hinweg zeigt, dass es auf der Baustelle an der Mehrzweckhalle auch zügig vorangeht. Eine Inbetriebnahme hatte das GGM hier zuletzt für den Herbst 2026 als realistisch bezeichnet.

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