Goslars Adventsstadt nimmt Gestalt an: Alles Wichtige zum Aufbau
Auf dem Schuhhof entsteht zurzeit der Weihnachtswald. Foto: Sowa
Zwischen Fichtenwald, Lichternetzen und Buden entsteht der Weihnachtsmarkt. Die GZ hat nachgefragt, was in dieser Woche alles passiert – und was Besucher erwarten können.
Goslar. In einer Woche öffnet der Goslarer Weihnachtsmarkt seine Pforten – und in der Innenstadt laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Zwischen Schuhhof und Marktplatz entsteht die Adventsstadt Goslar, und überall wird geschraubt, dekoriert und verkabelt.
Auf dem Schuhhof wurden am Montag die ersten Fichten aufgestellt. Mehr als ein Dutzend Bäume steht bereits, rund 60 sollen es am Ende sein. Während der Wald langsam Form annimmt, installieren Elektriker zeitgleich etwa 600 Lichternetze. Ist der Wald vollständig aufgebaut, folgen die Hütten der Gastronomiebetriebe. Ganz zum Schluss wird noch eine Lastwagenladung Holzhackschnitzel eingebracht, die dem Wald seinen typischen Boden verleiht. Auch auf dem Marktplatz nimmt der Weihnachtszauber Gestalt an. Seit Freitag thront dort die große Fichte, der sogenannte „Baum der Hilfe“.
Die Fichte am historischen Rathaus ist 15 Meter hoch. Foto: Sowa

Elektriker Peter Hülsmann bringt die Weihnachtsbeleuchtung an der Fichte an. Foto: Sowa
Lichter-Guru verabschiedet sich
Für einen kleinen Moment war auch Thomas Welski vor Ort, der viele Jahre als „Lichter-Guru“ für die Illumination der Stadt verantwortlich war. Er verabschiedete sich endgültig in den wohlverdienten Ruhestand, wünschte seinem Nachfolger Tobias Schröder von der Firma Olbrich viel Erfolg und prüfte – symbolisch – noch einmal die Lichter am Marktplatz.
Thomas Welski (l.) prüft mit Tobias Schröder ein allerletztes Mal die Weihnachtsbeleuchtung. Foto: Sowa
Weihnachtstreiben an mehreren Orten
Neben dem Weihnachtsmarkt sorgen weitere Veranstaltungsflächen in der Innenstadt für vorweihnachtliche Stimmung. Das „Schiefer“ lädt während des gesamten Advents jeden Freitag und Samstag ab 18 Uhr zur X-Mas-Party in den Innenhof ein. Donnerstags präsentiert der Popchor „Pop Chor'n“ zwischen 18 und 20 Uhr eine gesangliche Kostprobe seines Repertoires. Montags steht von 17 bis 18 Uhr eine Kinderdisco auf dem Programm, mittwochs um 16.30 Uhr können Kinder ein Puppentheater besuchen.
Auch der Brunnengarten bereitet sich auf eine abwechslungsreiche Adventszeit vor. Unter dem Motto „Christmas on the Rocks“ gibt es freitags Livemusik – am 28.11. mit Mick D, am 5.12. mit Dilera Bent, am 12.12. mit OP3, am 19.12. mit Siffler‘s Dad und am 26.12. mit In Good Company. Samstags legt jeweils von 17 bis 22 Uhr DJane Yessi auf und sorgt für Partystimmung.
Startschuss am 26. November
Der Weihnachtsmarkt öffnet am Mittwoch, 26. November. „Kurz vor 11 Uhr müssen alle Stände aufgebaut sein“, sagt Organisator Jan-Patrick Simon von der Goslar-Marketing-Gesellschaft mit einem Augenzwinkern. Auf dem Marktplatz kann an den Tagen bis 20 Uhr gebummelt werden, im Weihnachtswald sogar bis 22 Uhr. Bereits am Vortag des Marktstarts öffnet sich eine weitere Tür in Goslars Adventsprogramm: Am Dienstag, 25. November, lädt die Autorin Ursula Kollritsch um 18.30 Uhr zu einer Lesung in die Ratsdiele des Rathauses ein. Ihr neues Buch „Glücksorte rund um Weihnachten“ nimmt die Besucher mit auf eine Reise zu 80 magischen Weihnachtsorten in ganz Deutschland – mit einem besonderen Augenmerk auf Goslar, dessen Weihnachtsmarkt und Weihnachtswald auch die Autorin beeindruckt haben. Kollritsch berichtet von Orten voller Zauber, aber auch von den Geschichten hinter den Geschichten: persönlichen Begegnungen, winterlichen Momenten und kleinen Anekdoten. Tickets für die Lesung sind in der Tourist-Information für 8 Euro erhältlich; dort kann auch das Buch erworben werden.
Backstage-Tour hinter den Kulissen
Wer noch tiefer hinter die Kulissen eintauchen möchte, kann dies bei der Backstage-Tour „Lichterglanz und Teamarbeit“ tun. 160.000 Lichter, 60 Fichten und eine einzigartige historische Kulisse haben dem Weihnachtsmarkt 2025 die Auszeichnung „Excellent European Christmas Market“ eingebracht. Wie genau die Altstadt in ein funkelndes Winterwunderland verwandelt wird, erklärt Jan-Patrick Simon während der Führung. Er zeigt, wie viel Planung, Leidenschaft und Handarbeit nötig sind, damit der Weihnachtswald wächst und der Markt im besten Licht erscheint. Die Touren finden am 4., 11. und 18. Dezember statt.
Laternenumzug zum Auftakt
Am Eröffnungstag gibt es den ersten fröhlichen Höhepunkt: den traditionellen Laternenumzug, begleitet vom Spielmannszug der Schützen-Musikgemeinschaft Oker. Treffpunkt ist um 17 Uhr an der Volksbank-Filiale in der Rosentorstraße. Von dort führt der Zug über den Jakobikirchhof und die Fischemäkerstraße weiter zum Marktplatz. Weitere detaillierte Informationen zum Weihnachtsmarkt gibt es unter www.weihnachtswald.de.
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