Ins Restaurant „Schiefer“ kehrt endlich das Leben zurück
Tannengrün und Braun sind die bestimmenden Farben im Gastraum des „Schiefers“. Foto: Sowa
Auf dem Goslarer Marktplatz gehört ab Mittwoch ein Gastro-Leerstand der Vergangenheit an. Das Restaurant „Schiefer“ geht mit einem Soft-Opening wieder an den Start. Ab 12 Uhr kann im Außen- und Innenbereich gegessen und getrunken werden.
Goslar. Nach fast neun Monaten zieht am Mittwoch wieder Leben in das Goslarer Restaurant „Schiefer“ ein. Chef Alexander Scharf plant ein Soft-Opening ab 15 Uhr, bei dem er testen möchte, ob im Bereich Personal und Technik auch alles rund läuft. Die eigentliche Eröffnung ist für den 15. Juni geplant.
Zum Altstadtfest kommt die Decke runter
Rückblick: Während des Altstadtfestes im vergangenen September stürzte im unteren Gastraum die Decke ein. Wie durch ein Wunder gab es damals keine Verletzten. Der Gastraum wurde komplett zerstört. Zum Weihnachtsmarkt 2023 wollte Scharf wieder eröffnen. Die Ergebnisse eines Gutachtens machten ihm aber einen Strich durch die Rechnung. Die Studie nannte Erschütterungen sowie Temperatur- und Feuchtigkeitsveränderungen als Ursache. Als Konsequenz hat die Firma Tescom als Gebäude-Eigentümerin die abgehängten Decken in Küche und Veranstaltungssaal in der zweiten Etage entfernen und erneuern lassen.
Alexander Scharf (r.) und Restaurant-Leiter Marco De Lorenzo freuen sich, dass es wieder losgeht. Foto: Sowa
Scharf verpasste seinem Restaurant ein neues Gesicht. Die Investitionen betrugen laut Scharf rund eine Millionen Euro. Um eine Verbundenheit mit der Region Ausdruck zu verleihen, stehen im unteren Bereich die Farbe des Waldes, Tannengrün und Holztöne im Mittelpunkt. Stühle und Tische wurden komplett ausgetauscht, auch der Fußboden wurde komplett erneuert. Die Speisekarte wird ähnlich wie die vor dem Altstadtfest-Unglück sein. Auch der obere Veranstaltungssaal wurde auf Vordermann gebracht.
Wo alles rundum beleuchtet ist: Die Aufnahme gibt Einblick in den oberen Saal. Foto: Sowa
Zudem werde es, erklärt Scharf, keine Preiserhöhungen auf Speisen und Getränke geben. „Die Akustik im Raum wird viel besser als vorher sein und auch das Service-Team konnte fast komplett erhalten bleiben, es musste niemand entlassen werden“, berichtet Scharf. Er ist froh, dass es endlich wieder losgeht. Die kommenden Tagen sollen als Testlauf dienen, auch der Außenbereich wird wieder bestuhlt. Die Service-Mitarbeiter sollen so wieder langsam eingegliedert werden. Es könne vorkommen, erläutert Scharf, dass der eine oder andere Handwerker in seinem Restaurant noch Restarbeiten erledigt. Am 15. Juni soll die richtige Eröffnung mit einer kleinen Überraschung sein. Von diesem Tag an hat das Schiefer wieder täglich von 12 Uhr bis zum späten Abend geöffnet.
