Zähl Pixel
Fragezeichen bei Goetheschulen-Ausbau

GZ Plus IconIn der Ratspolitik geht es erneut um die Goslarer Schulgrenzen

Das Gebäude der Goetheschule umgeben von grünblättrigen Bäumen.

Neue Grenzen sind gefragt: Wenn die alten Bezirke bleiben, droht der Goetheschule ein markanter Aderlass an Schülerzahlen. Foto: Epping

Die Goslarer Ratspolitik diskutiert weiter über die Schulgrenzen für Goethe-, Schiller- und Jürgenohlschule. Auf welches Ergebnis sie kommt. Und was nun bevorsteht.

author
Von Frank Heine
Dienstag, 04.11.2025, 06:00 Uhr

Goslar. Bevor drei Grundschulen irgendwann ihre Grenzen verlieren, bekommen sie zum nächsten Schuljahr neue: Wenn sich der Ausschuss für Bildung, Familie und Soziales am Dienstag, 4. November, um 17 Uhr im Raum Windsor-Maidenhead des Kulturmarktplatzes am Museumsufer trifft, rückt ein Dauerbrenner des vergangenen Schuljahres erneut auf die Tagesordnung.

Vieles kommt einigermaßen bekannt vor: Die Satzung der Stadt Goslar zu den Schulbezirken soll geändert werden und zum 1. Januar 2026 in Kraft treten. Die Pläne hatte der Fachdienst Bildung schon vor den Sommerferien als Szenario 2 auf den Tisch gelegt. Damals drangen sie nicht durch, weil eine Mehrheit aus CDU, Grüner Partei 42, Linken, AfD sowie den Ratsherren Henning Wehrmann und Niklas Prause im Zusammenhang mit dem Ausbau der Goetheschule nur für die Aufhebung der Schulbezirke für Goethe-, Schiller- und Jürgenohlschule votierten.

Konrektorenstelle gefährdet

Nun gilt es, Regelungen für die Zwischenzeit zu finden, die SPD und FDP im Rat lieber als feste Lösungen gesehen hätten. Alles beim Alten kann deshalb nicht bleiben, weil aktuelle Prognosen der bislang aus den Nähten platzenden Goetheschule ein starkes Absinken der Schülerzahl vorhersagen. So stark, dass sie laut Verwaltung die Besetzung der Konrektorenstelle gefährden. Sie wird demnach erst ausgeschrieben, wenn die Schulbehörde auf Prognosen bauen kann, die stabil 181 Schüler und mehr ausweisen.

Fragen der Eltern

Aber wann dürfen Eltern mit dem Ausbau der Schule rechnen? Vorsitzende Donata Prietz bekommt auf Anfragen des Kita-Stadtelternrates mit Datum 13. Oktober unter anderem zur Antwort: „Die zeitliche Planung richtet sich dabei maßgeblich nach der konkreten Gestaltung des Ausbaus. Dies ist Stand heute noch offen.“ Immerhin: Die Verwaltung habe eine Variante empfohlen, die Befürworter des grenzenlosen Modells wollten sich zu den Varianten noch im Oktober äußern. Vielleicht gibt es im Ausschuss schon Konkretes?

Der gemeinsame Schulbezirk soll demnach laut Antragstellern nach Möglichkeit Zug um Zug mit dem Ausbau der Goetheschule in Kraft treten. Die Verwaltung hält aber auch noch einmal fest, dass für alle drei Schulen Kapazitätsgrenzen festzulegen seien. Und: „Auch nach einem möglichen Ausbau der Grundschule Goetheschule wäre in Abhängigkeit der Nachfrage ein Losverfahren für alle drei Grundschulen nicht ausgeschlossen.“

Weitere Themen aus der Region