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Deutsch-italienische Freundschaft

GZ Plus IconHornburg freut sich auf musikalische Gäste aus Montelabbate

Völkerverständigung beim Essen: (v.l.) Bodo Meyer, Elke Meyer, Helmut Pohl, Christian Bartels und Emanuela „Manu“ Duranti.

Völkerverständigung beim Essen: (v.l.) Bodo Meyer, Elke Meyer, Helmut Pohl, Christian Bartels und Emanuela „Manu“ Duranti. Foto: Privat

Hornburg und die italienische Gemeinde Montelabbate verbindet seit 45 Jahren eine ungewöhnliche Geschichte. Den nächsten Gastbesuch mit Konzert gibt es im September.

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Von Andrea Leifeld
Freitag, 22.08.2025, 11:00 Uhr

Hornburg. Die Hornburger dürfen sich Anfang September auf ein musikalisches Fest im idyllischen Fachwerkstädtchen freuen – zur Pflege der deutsch-italienischen Freundschaft mit der Gemeinde Montelabbate. Sie liegt nahe der Stadt Pesaro, südlich von Rimini.

1980 reiste die erste Hornburger Abordnung nach Montelabbate und wandelte damit auf historischen Spuren. Im Kloster San Tommaso bei Montelabbate starb 1047 Papst Clemens II., der 1005 in Hornburg geboren wurde.

Im Ratssaal in Montelabbate 1982 (v.l.): Wilhelm Gehrs, Friedrich-Wilhelm Mackensen und Bürgermeister Elso Renzi.

Im Ratssaal in Montelabbate 1982 (v.l.): Wilhelm Gehrs, Friedrich-Wilhelm Mackensen und Bürgermeister Elso Renzi. Foto: Privat

„Pfarrer Don Zenaldo del Vecchio, Bürgermeister Elso Renzi, Walter Marcolini und Emilio Rossi kamen dann 1981, am Schützenfestwochenende, zu einem Gegenbesuch nach Hornburg“, erzählt Reinhard Pohl, Vorstandsmitglied des Deutsch-Italienischen Freundschaftsvereins.

Zwar gründeten sich die Freundschaftsvereine in beiden Ländern erst 1991, aber der Grundstein zu dieser Städtepartnerschaft wurde zehn Jahre zuvor gelegt.

„Die italienischen Gäste waren von dem Spielmannszug der Schützenbrüderschaft von 1437 Hornburg so begeistert, dass 1982 wiederum der erste Reisebus mit einer Abordnung des Rates der Stadt Hornburg und dem Spielmannszug nach Montelabbate aufbrach“, schildert Pohl. Dieser erste Besuch einer größeren Gruppe ist allen, die dabei waren, noch heute in Erinnerung, sagt Pohl.

Aus diesen zaghaften, aber sehr geselligen Anfängen entwickelten sich Freundschaften, aus denen 1991 in Montelabbate das „Comitato Montelabbatese di Amicizia Italo-Tedesca“ (CMAIT) und in Hornburg der Deutsch-Italienische Freundschaftsverein (DIFV) enstanden.

Gruppenbild vor dem Heimatmuseum 1987 mit dem Orchester aus Italien.

Gruppenbild vor dem Heimatmuseum 1987 mit dem Orchester aus Italien. Foto: Privat

Bis heute pflegen die Orte gute Beziehungen und die Menschen echte Freundschaften. Unzählige Begegnungen gab es im 1200 Kilometer entfernten Montelabbate, in Hornburg oder auf halber Strecke in Österreich.

Auch viele private Begegnungen förderten in den vergangenen Jahren die Freundschaft. Zuletzt reiste 2024 eine 43-köpfige Gruppe aus Hornburg mit dem Bus nach Montelabbate, um die italienischen Freunde zu besuchen.

Nächster Besuch im September

Die Völkerverständigung soll fortbestehen – nach wie vor auch auf musikalische Art. Schon bald steht der nächste Gastbesuch bevor: Von Donnerstag, 4. September, bis Sonntag, 7. September, kommt das Blasorchester der Gemeinde Montelabbate, „Corpo Bandistico G. Rossini di Montelabbate“, nach Hornburg. Am Samstag, 6. September, gibt es ein Konzert in der Kirche Beatae Mariae Virginis. „Und das wird ganz wunderbar“, verspricht Pohl voller Vorfreude.

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