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Sanierungsarbeiten begonnen

GZ Plus IconSanierung begonnen: Wann die Burg Falkenstein im Harz wieder öffnet

Die Burg Falkenstein aus der Vogelperspektive.

Blick auf die Burg Falkenstein, aufgenommen mit einer Drohne. Im Januar 2025 kam es auf Burg Falkenstein zu einem Mauerabsturz im Bereich des «Krummen Tores» am Zugang zur Burg. Foto: dpa

Weil eine Mauer an der Vorburg abstürzte, ist die Burg Falkenstein seit Januar geschlossen. Nun hat die Sanierung begonnen, die Anlage soll bald wiedereröffnet werden.

Von Redaktion Sonntag, 21.12.2025, 14:00 Uhr

Falkenstein. Seit fast einem Jahr ist die Burg Falkenstein geschlossen, weil im Januar an der Vorburg eine Mauer abstürzte. Nun haben die Sanierungsarbeiten an dem mittelalterlichen Bauwerk begonnen. Für die umfangreichen Arbeiten werden Kosten von 1,2 Millionen Euro veranschlagt. Die Burg, die ein beliebtes Ausflugsziel im Harz ist, soll Ende März 2026 bei laufenden Arbeiten wieder eröffnet werden.

Ende Januar war in den frühen Morgenstunden die äußere Schale der Mauer in der Vorburg abgestürzt, eine sensible Stelle. Denn die Abbruchstelle hinter dem „Krummen Tor“ befindet sich am Zugang in die Burg. Um die zahlreichen Besucher nicht in Gefahr zu bringen, die das Bauwerk über diesen Weg erreichen, wurde die Burg geschlossen.

Weitere Schäden

Seither wurden die Schäden „eingehend“ analysiert und die Sanierung vorbereitet, berichtet die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt als Eigentümerin der Burg. Bei der Begutachtung hätten sich auch in angrenzenden Mauerbereichen Schäden gezeigt, heißt es weiter.

Sobald die Ringmauer instandgesetzt ist, kann die Burganlage wieder geöffnet werden. Eine „gefahrenfreie Nutzung“ sei dann wieder möglich. Danach soll bei laufendem Betrieb im Bereich des Zwingers bis zur Südflügel-Fassade weiter gearbeitet werden. Bei der Sanierung werden die alten Steine verwendet, das Mauerwerk passe sich daher dem historischen Bild an, berichtet die Kulturstiftung.

Die Burg Falkenstein wird den Angaben zufolge jährlich von rund 80.000 Menschen besucht. Ihre Anfänge reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Vom 15. bis 17. Jahrhundert wurde die Burg aus- und umgebaut, ihr mittelalterlicher Charakter wurde dabei gewahrt.

Dreharbeiten für Märchen

Das Bauwerk diente mehrfach als Kulisse für Dreharbeiten, 1979 etwa für den Märchenfilm „Schneeweißchen und Rosenrot“. Die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt ist Eigentümerin von 20 Burgen, Schlössern und Kirchen und Trägerin mehrerer Museen.

Sachsen-Anhalts Staatsminister Rainer Robra lobt die Beteiligten, sie hätten „professionell zusammengearbeitet“, um die notwendigen Arbeiten schnell auf den Weg zu bringen. Für die Tourismusregion Harz sei es wichtig, „dass die Burg möglichst schnell“ wieder zugänglich sei. red

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