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Bürgermeisterwahl 2026

GZ Plus Icon„Seesens Zukunft gestalten“: Gerrit Lober tritt für die CDU an

Die CDU Seesen will sich mit dem Bürgermeisterkandidaten Gerrit Lober (l.) ihren Stuhl im Rathaus sichern.

Die CDU Seesen will sich mit dem Bürgermeisterkandidaten Gerrit Lober (l.) ihren Stuhl im Rathaus sichern. Foto: Heinemann

Nach der SPD schickt nun auch die CDU ihren Kandidaten ins Rennen um das Bürgermeisteramt in Seesen: Gerrit Lober will das Rathaus erobern und dabei auf frische Ideen, digitale Kompetenz und wirtschaftliches Denken setzen.

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Von Ronja Heinemann
Donnerstag, 30.10.2025, 16:24 Uhr

Seesen. Die Seesener Sozialdemokraten machten den Anfang und stellten Michael Conzen als Bürgermeisterkandidaten auf, um die SPD zurück ins Rathaus zu holen. Den Platz der CDU sichern soll nun Gerrit Lober, der am Mittwochabend im Jacobson-Haus von den Christdemokraten offiziell in den Wahlkampf geschickt wurde.

Der 38-jährige Lober will Seesens neuer Bürgermeister werden und damit Erik Homann (CDU) ablösen, nachdem dieser nicht mehr antritt. Aufgewachsen ist Lober in Apelern (Landkreis Schaumburg). Dort habe er gelernt, was (Dorf-)Gemeinschaft ausmacht und bedeutet. Ehrenamtliches Engagement sei für ihn eine Herzenssache. Selbst ist Lober seit seiner Kindheit in Vereinen, Verbänden und schon früh auch politisch unterwegs gewesen. Der CDU sei er immer treu geblieben und in Apelern auch in diese eingetreten.

Die Partei stehe für ihn für Veränderung und Gestaltung und nicht für ein „Weiter-So“. Er sei überzeugt, dass Politik funktioniere, wenn sie nah bei den Menschen ist und Taten folgen lässt.

Lober hat Wirtschaftsinformatik studiert und in verschiedenen Unternehmen im IT-Bereich gearbeitet. Aktuell arbeitet er in der Automobilbranche. Zu seinen Kompetenzen zählt er Teamführung, Budgetverwaltung und Projektleitung.

Pure Leidenschaft

Später trieb es ihn nach Bad Gandersheim, von wo er 2013 mit seiner Familie nach Seesen zog. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter. Von der Stadt sei er gleich zu Anfang positiv überrascht gewesen. Begeistert habe ihn unter anderem das vielfältige Sportangebot der Vereine, das Sehusa-Fest sowie vieles mehr in verschiedenen Bereichen. „Ich sehe da pure Leidenschaft in den Gesprächen mit allen hier“, sagt Lober.

Bürgermeister werden will er, weil er findet, dass Seesen mehr verdient habe, als verwaltet zu werden. Die nächsten Jahre, so Lober, werden für Seesen herausfordernd, da die Stadt vor großen Investitionsprojekten steht: der Bau der Feuerwache, die Sanierung der Wasserwelt oder der Bau einer Kita in der Kernstadt. Für diese Projekte brauche es wirtschaftliches Denken, das er mitbringe.

Zwar sei er kein Verwaltungsexperte, gibt Lober zu, aber genau das mache ihn zu dem richtigen Kandidaten. Er habe bisher viele Jahre Erfahrung im Stadtrat gesammelt und wolle nun seine neuen Perspektiven ins Rathaus einbringen. „Ich bin jemand, der wirtschaftlich denkt und Führungserfahrung mitbringt. Damit will ich neue Impulse setzen – für die Bürger und auch für Unternehmer“, führt der 38-Jährige aus.

Auf einem guten Weg

Lober bringe etwas mit, das in den kommenden Jahren immer wichtiger werde: Digitalisierungskompetenz. Er wolle die Verwaltung moderner, schneller und bürgerfreundlicher machen. Seine Philosophie dahinter: „Gestalten, statt verwalten“. Den guten Weg, auf dem sich Seesen bereits befinde, wolle er weitergehen und mitgestalten.

Konkret wolle er, dass auf jeden Fall die Wasserwelt erhalten bleibt und die eingeschlagenen Wege Ergebnisse bringen. Weiter wolle er Seesen als touristisches Ziel etablieren, um davon zu profitieren. Auch die Lebensqualität im ländlichen Raum wolle er erhöhen. Dabei denke er zum Beispiel an die Kinderbetreuung in den Ferien. Für die Einnahmen der Stadt seien aber auch Gewerbeansiedlungen sehr wichtig.

„Ich will Bürgermeister werden, um den handelnden Menschen den Rücken zu stärken und Rahmenbedingungen zu schaffen, die Engagement fördern, statt ausbremsen“, sagt Lober in Bezug auf die Ehrenamtlichen im Stadtgebiet. „Und ich will Seesen zukunftsfähig machen – wirtschaftlich, sozial, touristisch und digital. Ich will Zukunft gestalten – Seesen zuliebe.“

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