„Weihnachtslieder made in Goslar“ präsentiert
Rainer Buhl radelt als Weihnachtsmann durchs Kulturkraftwerk. Foto: Kempfer
Als auf dem Weihnachtsmarkt keine Weihnachtslieder mehr gespielt wurden, machten sich die Goslarer daran, eigene zu komponieren: Im Konzert wurden diese jetzt gefeiert.
Goslar. Weihnachtslieder von Goslarern für Goslarer – das steckte hinter einer so kaum wiederholbaren Außer-der-Reihe-Veranstaltung in Goslars Kulturkraftwerk, die mit all ihrer Kreativität und Musizierfreude viel Spaß machte, einige Überraschungen bot und schnell die Überzeugung reifen ließ: Wie schön, dabei gewesen zu sein.
Premiere am 27. November
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Gut gefülltes Haus
„Wir wussten gar nicht, was uns heute hier erwartet“, sagte Martina Sigwarth vom Kleinkunstverein bei der Begrüßung und blickte auf viel Publikum: „Das ist so, wie wir das Kraftwerk am liebsten haben: gut gefüllt.“ In der weihnachtlich dekorierten Veranstaltungshalle kam bei süffig-süßem Glühwein und Plätzchen Stimmung auf – sowohl beim Publikum als auch bei den Interpreten, die sich auf der Bühne das Mikro in die Hand gaben und den jeweils Nachfolgenden ansagten.

Peter Kerlin (im Hintergrund: Peter Wieboldt) verspricht: „Weihnachten ist nicht mehr weit.“ Foto: Kempfer
Die Initialzündung
Konzert im B6
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„Der olle Dachdecker“ Wolfgang Glowacki hat eine Hirschkugel an seine Gitarre gehängt. Foto: Kempfer
Liebe im Weihnachtswald
Es ging Schlag auf Schlag, schon wurde Markus Kuhlmey angekündigt, auch sein Lied war dem „Weihnachtswald“ gewidmet, der dort eine Liebesgeschichte verortete und dazu im Weihnachtspulli unter anderem Mundharmonika spielte. Er sang von „dieser schönen Stadt, die uns das Glück gebracht hat“ – man möchte es glauben. Mit Weihnachtsmütze und roter Jacke betrat dann Peter Kerlin bei diesem „Weihnachtskonzert der besonderen Art“ die Bühne und sang nach einem ersten, den Eiszapfen gewidmeten Instrumentalstück von der Vorfreude („Weihnachten ist nicht mehr weit“), unterstützt von Natalie Engelaar und Pfarrer Peter Wieboldt (Akkordeon), der danach mit der „Weihnachtszeit“ noch einen Solo-Part absolvierte und an die Großherzigkeit und Friedfertigkeit appellierte.
Romina Fröhlich ist ein „Dezemberkind“. Foto: Kempfer
Starke Stimmen
Danach zwei starke Frauenstimmen: Romina Fröhlich ließ in „Dezemberkinder“ den Tiefschnee knirschen und besang das große Hallo der Begegnungen auf dem Weihnachtsmarkt; dann ging Shauny Streckenbach ans Klavier und ließ ein Lied vom kleinen Schneemann erklingen; wem wurde bei diesen Stücken nicht weihnachtlich ums Herz? Bevor es in die Pause ging, war das Publikum gefragt: „You and me“, Angela und Rolf Hübner, forderten zum Mitsingen auf, und das Publikum ließ sich das nicht zweimal sagen und sang: „Weihnachten kommt bald – in Goslars Winterwald“.
Zum großen Finale versammeln sich die Akteure auf der Bühne des Kulturkraftwerks. Foto: Kempfer
Einen Tipp hatte das Duo auch noch parat, und der ging ungefähr so: „Bei Glühwein und Punsch im Wald – wird keinem so schnell kalt.“ Mal ganz abgesehen von der Lust am Reimen: Musikalisch war das, was die Goslarer da ablieferten, sehr hörenswert; einige kommen am Sonntag auf dem Adventsmarkt in Jürgenohl gleich noch einmal zum Einsatz.
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Was allein eine Kerze vermag, besingt Christian Seefeld. Foto: Kempfer

Sven Waida besingt die „Lichterpoesie“. Foto: Kempfer
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