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Harzer Welterbe

GZ Plus IconEine Übergangslösung auch für die Stiftung

Das Bild zeigt zwei Frauen, die in die Kamera gucken.

Morea Deden (l.) und Lea Dirks leiten vom Januar übergangsweise die Welterbe-Stiftung. Foto: Privat

Nach der Übergangslösung für die Geschäftsführung am Rammelsberg präsentieren die Welterbe-Verantwortlichen für die Stiftung eine kommissarische Lösung.

Von Oliver Stade Dienstag, 23.12.2025, 15:00 Uhr

Goslar/Harz. Das Welterbe im Harz wird künftig kommissarisch geleitet: Nachdem Anfang Dezember bekannt wurde, dass Oliver Kasties, Fachbereichsleiter bei der Stadt Goslar, im Januar übergangsweise die Leitung am Rammelsberg übernimmt, gibt es eine weitere Welterbe-Personalie: Morea Deden und Lea Dirks, beide Mitarbeiterinnen der Welterbe-Stiftung, bilden künftig eine kommissarische Vorstands-Doppelspitze.

Das teilte die Harzer Welterbe-Stiftung jetzt mit. Lea Dirks arbeitet bislang als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Stiftung und ist für zentrale Projekte zuständig, Morea Deden für Marketing und Kommunikation.

Unbekannter Weg

Wie es mit der Stiftung weitergeht, bleibt auch in der Mitteilung offen. Dirks und Deden werden mit den Worten zitiert, ihr Ziel sei es, die Stiftung „in dieser Übergangsphase verantwortungsvoll zu führen“. Mit dem Kuratorium werde der „begonnene Organisations- und Strukturprozess fortgeführt“. Wohin dieser Weg führt, ist nicht bekannt. Denn von 2026 an ist die Stiftung nicht mehr für den Betrieb des Oberharzer Bergwerksmuseums in Zellerfeld zuständig. Nach GZ-Informationen soll perspektivisch auch das Kloster Walkenried aus der Zuständigkeit der Stiftung herausgelöst werden. Bis 2018 war der Landkreis Göttingen Träger der Einrichtung.

Unklar bleibt, ob für die Harzer Welterbe-Stiftung überhaupt ein Nachfolger für Dr. Johannes Großewinkelmann gesucht wird. Großwinkelmann scheidet zum Jahresende auf eigenen Wunsch als Stiftung-Direktor und als Rammelsberg-Geschäftsführer aus. In einer Stellenanzeige, mit der im Sommer vergeblich ein Nachfolger gesucht worden war, blieb offen, ob dieser auch die Verantwortung für die Stiftung übernehmen soll.

In der aktuellen Mitteilung über die Stiftungsarbeit heißt es, mit der „kommissarischen Doppelspitze“ setze die Stiftung auf „Kontinuität und Verlässlichkeit“. oli

Morea Deden (l.) und Lea Dirks leiten vom Januar vorübergehend die Welterbe-Stiftung.Foto: Privat
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