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Starker 3. Advent in Goslar

GZ Plus IconMega-Wochenende und Parkplatzprobleme in der gesamten Stadt

In der gesamten Stadt wie hier beim Schuhhof sind Menschenmassen unterwegs.

In der gesamten Stadt wie hier beim Schuhhof sind Menschenmassen unterwegs. Foto: Sowa

Rappelvolle Innenstadt: Beschicker, Touristiker, Händler und Gastronomen sind zufrieden. Viele sprechen vom besten Wochenende seit Jahren. Eine Sache regt allerdings viele auf: die Parkplatz-Situation.

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Von Sebastian Sowa
Montag, 16.12.2024, 04:00 Uhr

Goslar. Gefühlt war es das stärkste Besucheraufkommen seit Jahren: Am dritten Advents-Wochenende herrschte Ausnahmezustand zwischen weihnachtlichem Rammelsberg und der Innenstadt. Die Menschen strömten in die Stadt, bereits am frühen Nachmittag gab es kaum noch freie Parkplätze am Osterfeld und in der Innenstadt sowieso nicht. Die Autos kamen aus der gesamten Republik, die Fußgängerzone, der Rammelsberg und der Weihnachtsmarkt platzten aus allen Nähten.

Die Glühweinwirte Stephan Hoffmeister und Willi Robben sprechen genauso wie die Chefin von der Goslar-Marketing-Gesellschaft (GMG) Marina Vetter von einem der besucherstärksten Wochenenden seit Jahren, der Rubel rollte bei vielen Marktbeschickern, Händlern und Gastronomen. Doch eine Sache mahnen Robben, Hoffmeister und Vetter an: die katastrophale Parkplatzsituation. „Wir freuen uns natürlich sehr, dass so viele Menschen in unsere Stadt kommen, es war ein megastarkes Wochenende. Aber im nächsten Jahr müssen wir in Sachen Parken dringend neue Lösungen finden. Wir wollen ein gutes Weihnachtsmarkterlebnis für unsere Besucher und dazu gehört eine angemessene Parkplatzsituation, um Frust bei Gästen und Einheimischen zu vermeiden.“

Hier droht der Kollaps

Vor allem, wenn es zeitgleich Veranstaltungen wie den weihnachtlichen Rammelsberg gäbe, drohe der Stadt der Kollaps. So mussten sich auch beim Rammelsberg Touristen durchaus gedulden, um in einen der überfüllten Shuttle-Busse Richtung Weihnachtsmarkt zu kommen oder vom Weltkulturerbe Richtung Zentrum mit dem Wagen zu fahren.

Willi Robben schlägt vor, die Anwohner-Parkplatz-Regel wieder zurückzunehmen. Hoffmeister wiederum findet die Regelung gut, fordert aber, außerhalb der Stadt einen Großparkplatz, beispielsweise auf einem Feld, zu etablieren, damit die Besucher dann in Ruhe Richtung Innenstadt mit Shuttle-Bussen pendeln können. Vetter will zeitnah Gespräche führen, damit es 2025 wieder besser läuft.

Trotz der Fülle an Menschen sei es aber friedlich auf dem Weihnachtsmarkt gewesen. Die meisten Menschen seien trotzdem entspannt gewesen, versichert das Trio. Auch der Handel in der Innenstadt habe profitiert. „Gespräche mit einigen Einzelhändlern bestätigen, dass das auch für sie ein sehr starkes Wochenende war. Die Gastronomie hat ebenfalls vom hohen Gästeaufkommen profitiert.“

Von der Parkplatz-Problematik mal abgesehen, dürfte das Wochenende Balsam auf der Seele von der GMG und allen Marktbeschickern sein. Eine Woche zuvor sorgte die wankende Marktkirchturmspitze bei einigen Akteuren aufgrund einer Teilsperrung des Weihnachtsmarktes für Umsatzausfälle.

In der gesamten Stadt wie hier beim Schuhhof sind Menschenmassen unterwegs.

In der gesamten Stadt wie hier beim Schuhhof sind Menschenmassen unterwegs. Foto: Sowa

Auf dem Osterfeld-Parkplatz gibt es am Samstag und am Sonntag kaum noch freie Parkplätze.

Auf dem Osterfeld-Parkplatz gibt es am Samstag und am Sonntag kaum noch freie Parkplätze. Foto: Epping

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