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Aktiv: Arbeitsgruppe „Spielplatz“

GZ Plus IconGemeinde zeigt sich im Gesprächsmodus – aber niemand erscheint

Sie haben ein offenes Ohr für die Wünsche von Kindern, Jugendlichen und Eltern, bleiben am Montag aber unter sich.

Sie haben ein offenes Ohr für die Wünsche von Kindern, Jugendlichen und Eltern, bleiben am Montag aber unter sich. Foto: Leifeld

Die Arbeitsgruppe Spielplätze aus Schladen-Werla wollte mit Bürgern über die Gestaltung von Spielplätzen sprechen. Das Treffen blieb jedoch ohne Teilnehmer. Wie es nun mit dem Basketballkorb und den Sitzbänken am Taternberg weitergeht.

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Von Andrea Leifeld
Mittwoch, 24.09.2025, 09:00 Uhr

Schladen-Werla. Sind alle Eltern, Kinder und Jugendlichen im Kernort der Gemeinde Schladen wunschlos glücklich und zufrieden, wenn es um die Gestaltung ihrer Freizeitflächen am Taternberg und den Spielplatz in der Martin-Luther-Straße geht?

Die Arbeitsgruppe „Spielplätze“ des Gemeinderates Schladen-Werla kam am Montag mit offenen Ohren zusammen und lud kleine und auch größere Nutzer, erstgenannte vertreten durch ihre Eltern, zu Gesprächen und Verbesserungsvorschläge ein. Die Arbeitsgruppe, bestehend aus den Ratsmitgliedern Gabi Glinka, Merle-Sophie Stegemann und Florian Zalesinski, hatte sich im Juni 2022 gegründet und zur Aufgabe gemacht, die Situation auf den 23 Spielplätzen im Gebiet der Gemeinde zu verbessern und den Spielwert zu erhöhen. Regelmäßig zeigen sie sich bei Begehungen im Austausch mit den Bürgern und unterstützen durch die gewonnenen Erkenntnisse den Gemeinderat in seinen Beschlüssen.

Ein jährliches Spielplatz-Budget in Höhe von 10.000 Euro steht im Haushalt für Wünsche und Ersatzbeschaffungen zur Verfügung. Gelder, die beim Blick auf 23 vorhandene Spielplätze umsichtig verwaltet werden sollen.

Nun kam das Team zum nunmehr 14. Arbeitstreffen zusammen. Ein stattliches Aufgabenpensum, das auch durch Jugendpflegerin Ricarda Haladuda und Bauamtsleiter Michael Patrick aus den Reihen der Gemeindeverwaltung unterstützt wird.

Niemand äußert Wünsche

Aber was tun, wenn keine Wünsche geäußert werden? „Es ist natürlich deutlich einfacher, wenn die Bürger ihre Ideen direkt bei einem Ortstermin vortragen“, betont Ratsherr Marc Samel, am Montag als Vertretung von Merle-Sophie Stegemann vor Ort. In anderen Ortschaften der Gemeinde, so beispielsweise in Beuchte, Wehre und Gielde, wurden in Kooperationen mit Eltern- und Bürgervereinen schon gute Spielplatzprojekte umgesetzt.

Aber auch im Ortskern Schladen soll es weitergehen: Auf dem Spielplatz in der Martin-Luther-Straße sollen einige alte Obstbaumsorten gepflanzt werden, die mittelfristig auch als Schattenspender dienen sollen. Die Bäume werden über das Braunschweiger Model des Landkreises Wolfenbüttel bezogen. Die Art der Bäume und Sträucher wurde am Montag noch nicht abschließend festgelegt, doch sollten die Obstsorten von den Bürgern vor Ort gepflückt werden können, so der einhellige Wunsch.

Der Spielplatz in der Martin-Luther-Straße bietet Platz für weitere Bäume als Schattenspender.

Der Spielplatz in der Martin-Luther-Straße bietet Platz für weitere Bäume als Schattenspender. Foto: Leifeld

Auf dem (Jugend-) Platz am Taternberg hatte Anfang des Jahres eine Umfrage unter Jugendlichen den Wunsch nach einem Basketballkorb und neuen Sitzmöglichkeiten ergeben. 101 Rückmeldungen hatten die Gemeindeverwaltung erreicht, erinnert Michael Petrick an die damals überwältigende Resonanz. Doch zu dem bekanntgemachten Ortstermin erschien auch hier niemand, um sich bei der Umsetzung einzubringen oder den Wunsch noch einmal zu untermauern.

So verständigten sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe auf die Wiederherstellung einiger abgängiger Bänke. Das Aufstellen des Basketballkorbs wird vorerst geschoben. „Wir hätten uns gewünscht, dass sich die Jugendlichen – oder Bürger überhaupt – mehr einbringen“, so der Verwaltungsmann.

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