Neues Lichtkonzept am Rathaus sorgt für Sicherheit und Sicht
Bauhofmitarbeiter nehmen am Fußweg zum Haupteingang des Liebenburger Rathauses das Pflaster auf. Foto: Gereke
Vor einem Jahr sorgte dieses Thema im Ausschuss für eine angeregte Diskussion – nun haben die Bauarbeiten für dieses Projekt begonnen. Wie am Liebenburger Rathaus in den Abendstunden mehr Licht aufgehen soll.
Liebenburg. Vor einem Jahr sorgte dieses Projekt für erhebliche Diskussionen im Ausschuss. Grund: Wenn es um Ausgaben für die Verwaltung geht, dann wird in der Regel in der Liebenburger Politik umso kritischer draufgeschaut. Denn das Rathaus soll im Außenbereich ein neues Lichtkonzept bekommen. Die Tiefbauarbeiten dazu haben jetzt begonnen.
Der Parkplatz der Verwaltung wird in der dunklen Jahreszeit nur partiell durch einzelne Lampen ausgeleuchtet. Wegen des geringen Wirkungsgrads der Beleuchtung bestehe ein erhöhtes Unfallrisiko nicht nur für Gemeindemitarbeiter, sondern auch für kommunalpolitischen Vertreter oder Besucher von Veranstaltungen wie Elternabenden der Jugendpflege, hieß es seinerzeit in der Vorlage. Aus diesem Grund wird der Parkplatz jetzt mit einem neuen und zudem energieeffizienten Lichtkonzept versehen. Auch die Zuwegung zur Rathaustreppe bekommt eine Beleuchtung – „dort errichten wir zwei 1,10 Meter hohe Lampen, sogenannte Wegeleuchten. Auf den Parkplatz kommen insgesamt vier Laternen – alle mit LED-Technik“, informiert Bürgermeister Alf Hesse.
Ganz schön duster: Wäre das Sitzungszimmer der Gemeindeverwaltung nicht beleuchtet und wäre der Bewegungsmelder nicht angesprungen, der das Licht am Rathaus-Hintereingang schaltet, wäre es auf dem Hof noch dunkler. Foto: Gereke (Archiv)
„Die Erdarbeiten und die daraus resultierenden Kosten machen mir Angst. Sollten wir uns das nicht einmal genauer ansehen?“, stieß vor einem Jahr angesichts des Projekts ein Ausschussmitglied die Diskussion an. „Wir haben in der Vergangenheit in Straßenabschnitten Lampen aufgestellt, die nicht so stark frequentiert sind, wie der Rathaus-Parkplatz“, warb der Verwaltungschef damals. „Wir dürfen nicht immer an uns selbst sparen. Und der dunkle Hinterhof könnte auch Einbrecher verleiten.“
Die Finanzierung
Schließlich sprach sich im November 2024 der Ausschuss doch klar mit sechs Ja-Stimmen bei einem Nein für die Vorlage aus, die entsprechenden Mittel fanden dann Eingang in den Haushalt. Im Nachgang der Sitzung hatte die Verwaltung übrigens die Kostenschätzung korrigiert. Ursprüngliche hatte sie 25.000 Euro genannt. Aber da war sie von Kosten und Fundamenten für Straßenlaternen ausgegangen. Aber die zu beschaffenden Laternen sind jedoch kleiner. Als Haushaltsansatz fanden deshalb nur 15.000 Euro Eingang in das Zahlenwerk.
Die Tiefbauarbeiten erledigt übrigens der Bauhof in Eigenleistung. Er legt auch die Stromkabel in die Erde und stellt die Masten auf. Den Anschluss ans Netz übernimmt dann eine Fachfirma. Die Ausschreibung der Arbeiten erfolgt jetzt. „Wir hoffen, dass wir eine Firma finden, die zeitnah die Lampen ans Netz anschließen kann, sodass wir noch in diesem Winterhalbjahr vom neuen Beleuchtungskonzept profitieren können“, sagt der Bürgermeister.
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