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Löschflugzeug beendet die Saison

GZ Plus Icon„Hexe 1“ aus dem Harzkreis kehrt zurück

Das Löschflugzeug "Hexe 1" hilft im Juni dieses Jahres, ein Feuer zwischen Steinberg und Granetalsperre zu löschen.

Das Löschflugzeug "Hexe 1" hilft im Juni dieses Jahres, ein Feuer zwischen Steinberg und Granetalsperre zu löschen. Foto: Epping

Sechs Einsätze hat das Löschflugzeug „Hexe 1“ in diesem Jahr geflogen, jeweils einen in Bad Harzburg und Goslar. Jetzt kehrt das Flugzeug für dieses Jahr zu seinen Eigentümern nach Polen zurück.

Von Oliver Stade Donnerstag, 02.10.2025, 08:00 Uhr

Ballenstedt/Harz. Das Löschflugzeug „Hexe 1“, das der Landkreis Harz unter Vertrag hat, beendet die Saison und ist am Mittwoch nach Polen zu seinen Eigentümern zurückgekehrt. Ende März, wenn die Waldbrandgefahr steigt, soll das Flugzeug wieder für Löscheinsätze im Harz in Ballenstedt stationiert werden. Den Vertrag hat der Kreistag im Harzkreis Ende 2024 bis zum Jahr 2028 verlängert und eine Option für ein weiteres Jahr vereinbart.

Der Harzkreis ist nach eigenen Angaben der erste Landkreis bundesweit, der ein eigenes Löschflugzeug unter Vertrag hat. Der Wunsch danach kam auf, als sich die Waldbrände im Harz 2022 und 2023 vor allem im Brockengebiet häuften. Nach Meinung der Feuerwehr hilft das Löschflugzeug vor allem dabei, Brände rasch einzudämmen. Pro Jahr zahlt der Harzkreis 267.000 Euro, um das Löschflugzeug einsetzen zu können.

Bei sechs Waldbränden im Harz wurde „Hexe 1“ in diesem Jahr eingesetzt. Darunter waren zwei Feuer im Landkreis Goslar. So half das Flugzeug am 10. April, ein Feuer in Bad Harzburg zu bekämpfen. Am 22. und 23. Juni wurde die Maschine alarmiert, um den Waldbrand zwischen Steinberg und Granetalsperre im Landkreis Goslar zu löschen. Weitere Einsätze erfolgten im April in Hüttenrode bei Blankenburg und in Sorge, im Mai am Winterberg in Schierke sowie Anfang Juli in Thale.

Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse benennt die Vorteile, die ein Löschflugzeug aus seiner Sicht bietet: „Die Hexe 1 kommt überall hin und bringt aus der Luft sehr schnell Wasser auf Brände von Wald und Vegetation.“ Beim Löschen komme es häufig auf jede Sekunde an, damit sich Brände nicht in kurzer Zeit ausdehnen, erklärt Lohse.

Auch Landrat Thomas Balcerowski zeigt sich zufrieden: „Wir leisten im Harz bundesweit Pionierarbeit beim Einsatz von Löschflugzeugen.“ Die Feuerwehren müssten beide Möglichkeiten haben, nämlich nicht nur vom Boden aus, sondern auch aus der Luft zu löschen, um Waldbrände wirkungsvoll zu bekämpfen. Im Harz sei das mittlerweile Standard.

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