Bürgerstiftung bittet mit Sozialverbänden um Spenden für Geschenke
Der Vorstand der Bürgerstiftung Jutta Schober, Ulrike Olbrich und Meinhardt Fulst möchte alle Jahre wieder Geschenke zu Kindern der Region bringen, die in finanzschwachen Familien leben. Foto: Kaspert
Die Bürgerstiftung Goslar bittet erneut um Spenden für benachteiligte Kinder in der Region. Seit 2015 kamen bereits rund 230.000 Euro zusammen. Jede Unterstützung hilft.
Goslar. An Weihnachten soll es nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen, ob ein kleiner Wunschtraum in Erfüllung geht. Deshalb gibt es seit 2012 die Aktion „Leuchtende Kinderaugen“ von der Bürgerstiftung für Goslar und Umgebung. Alles, was für 50 Euro zu haben ist, darf dabei auf den Wunschzettel. „Die Sozialverbände machen sich viel Arbeit, damit die Geschenke an die richtigen Kinder gehen. Dafür gebührt ihnen unser herzlicher Dank“, sagt Vorstandsmitglied Meinhardt Fulst.
Über diesen QR-Code geht es direkt zu PayPal, um eine frei wählbare Spendensumme einzutragen. Foto: Privat
35.000 Euro sind im letzten Jahr bei diesem Spendenaufruf zusammengekommen. Das geht bei 5 Euro los und bis zu vierstelligen Einzelspenden hoch. „Manchen Firmen spenden, wenn es in ihrem Unternehmen einen runden Geburtstag zu feiern gibt. Deshalb sind immer Schwankungen drin. Was ich phänomenal finde: Es gibt Spender, die jedes Jahr von sich aus nachfragen, wann die Aktion startet. Die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung ist beeindruckend hoch.“
Um nach 13 Jahren nicht in Gewohnheiten zu erstarren, wird auch Neues ausprobiert. „Wir schreiben zum ersten Mal ergänzend zum Spendenaufruf in GZ und HP auch 500 Firmen der Region direkt an. Da gibt es zum Beispiel viele Freiberufler, Apotheken und Rechtsanwälte und nicht nur die großen Unternehmen wie Eurawasser.“
Verlässliche Partner
Neben Goslarsche Zeitung und Sparkasse Hildesheim-Goslar-Peine als Unterstützer arbeitet die Stiftung mit Galeria zusammen. Falls im Kaufhaus am Wunschbaum, der ebenfalls in Zusammenarbeit mit den Sozialverbänden behängt wird, ein paar Wünsche unerfüllt bleiben, springt die Stiftung ein.
„Leuchtende Kinderaugen“: Rekordsumme
Weihnachtsaktion der Bürgerstiftung: Spendenergebnis 35.000 Euro
„Wir finden es herausragend, dass Galeria allen Menschen zehn Prozent Rabatt beim Weihnachtseinkauf einräumt, die unsere Aktion unterstützen.“ Aus Datenschutzgründen erhält die Stiftung keinerlei Angaben zu den Kindern, die beschenkt werden. Ein ungutes Gefühl bereitet das aber niemandem. „Alle Sozialverbände, mit denen wir seit vielen Jahren zusammenarbeiten, genießen unser vollstes Vertrauen.“

Mit diesem symbolträchtigen Bild setzt der Spendenaufruf auf den Wiedererkennungswert. Foto: Kaspert
Das sind Diakonische Dienste, Ambulante Hilfe, Elisabethstift, Freiwilligen-Agentur, Frauenhaus, AWO-Kreisverband, Kompass – Soziale Dienste. Sie fragen in finanzschwachen Familien nach, was sich ein Kind wünscht, das sonst leer ausgehen würde. Fulst betont: „Manche Führungskräfte kenne ich auch persönlich. Da würde ich meine Hand für ins Feuer legen.“ Auch was an Überschüssen nicht für Weihnachtsgeschenke gebraucht wird, bleibt zu 100 Prozent in der Region. Das Geld fließt dann in die Stiftungsprojekte „Lesen macht Spaß“ an 13 Grundschulen und in die Finanzierung von Schwimmunterricht.
QR-Code oder Überweisung
Auch wenn das Hauptmotiv mit Kind und Kerzenlicht im weihnachtlichen Gesteck beibehalten wird, hat sich auch bei diesem Hingucker etwas getan. Caro Abler von Krododesign hat sich der Gestaltung von Anzeige und Beilage angenommen. Das zweifarbige Logo der Bürgerstiftung und ein paar gestalterische Details stellen die Aktion in ein noch besseres Licht.
Wer kein Fan von Smartphone und QR-Code samt Bezahlung über PayPal ist, kann auch eine Einzahlung auf das Spendenkonto DE73 25 95 0130 00 96 34 90 89 bei der Sparkasse Hildesheim-Goslar-Peine vornehmen, Verwendungszweck „Leuchtende Kinderaugen.“
Copyright © 2025 Goslarsche Zeitung | Weiterverwendung und -verbreitung nur mit Genehmigung.