50 Gäste verbringen Heiligabend im Weihnachtszimmer in Bündheim

Bündheim. Das Fest der Liebe, der Familie und der Besinnlichkeit musste in Bündheim in diesem Jahr wieder niemand allein verbringen. Für alle Alleinstehenden haben Yvonne und Michael Kaps gemeinsam mit etwa 20 Helfern erneut das traditionelle Weihnachtszimmer im Saal des Kolpingheimes an der St.-Gregor-Kirche veranstaltet.

Ein volles Gemeindehaus, Kuchen, ein volles Programm und Überraschungen: Die Organisatoren hatten für ihre Gäste einiges geplant. Und die dankten es ihnen mit reichlichem Erscheinen. „Letztes Jahr hatten wir etwa 27 bis 30 Gäste. Diesmal waren es an die 50“, freut sich Yvonne Kaps rückblickend. Dass die Leute das Weihnachtszimmer so gut annehmen, zeige auch die Notwendigkeit einer solchen Aktion.

Selbstgebastelte Geschenke

Nachdem Pfarrer Thomas Mogge und Achim Dollega-Cisseé das Programm vorgestellt hatten, kam es auch gleich zur ersten Überraschung. Die Jungen und Mädchen der Kinderkirche statteten dem Weihnachtszimmer einen Besuch ab – und Geschenke hatten sie auch gleich mitgebracht. Unter den Gästen verteilten sie kleine Sterne, die sie zuvor gemeinsam gebastelt hatten. Selbst die Organisatoren hätten von der Aktion vorher nichts gewusst, sagt Kaps.

Nach einem reichen Kaffee- und Kuchenbuffet las Diakon Eugen Griesmayr unter anderem das Weihnachtsevangelium vor und auch Silvia Abresche gab – begleitet vom Licht von Betlehem – eine weihnachtliche Geschichte wieder. Die besinnlichen Gespräche und Diskussionen unter den Gästen begleitete etwa die zwölfjährige Malina Meyer musikalisch. Mit Keyboard und Gitarre spielte sie vor dem raumhohen Christbaum weihnachtliche Lieder. Irmgard und Achim Dollega-Cisseé holten im weiteren Verlauf des Abends auch ihre Zither hervor und begleitet vom Klavier trällerten die Gäste später zusammen einige Festgesänge. Ein gemeinsames Abendessen und eine Weihnachtsgeschichte – gelesen von Diakon Eugen Griesmayr – schlossen das diesjährige Weihnachtszimmer ab.

20 freiwillige Helfer

Yvonne und Michael Kaps hatten nun zum zweiten Mal die Organisation der Veranstaltung übernommen. Noch vor zwei Monaten war unklar, ob das Weihnachtszimmer in diesem Jahr überhaupt würde öffnen können (die GZ berichtete). Es hatten sich nicht genügend freiwillige Helfer gemeldet. Nach einem „Hilferuf“ in der Goslarschen Zeitung meldeten sich schließlich sogar mehr Freiwillige als sie benötigt hatten. Etwa 20 Helferinnen und Helfer unterstützten die beiden Organisatoren in diesem Jahr sowohl bei den Vorbereitungen als auch am Abend selbst. „So hatten wir diesmal auch mehr Zeit, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen“, freut sich Yvonne Kaps.