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Auch der Kurpark ist verwüstet

GZ Plus IconWildschweine wüten in Hahnenklee: Stadt droht jetzt mit Zwangsgeld

Neben mehreren Grundstücken im ganzen Ort bleibt auch der Kurpark nicht vor der Verwüstung durch Wildschweine verschont.

Neben mehreren Grundstücken im ganzen Ort bleibt auch der Kurpark nicht vor der Verwüstung durch Wildschweine verschont. Foto: Privat

Hahnenklee kämpft gegen die Borstentiere: Nach zwei Monaten Verwüstung prüft die Stadt nun eine Allgemeinverfügung gegen das Füttern – mit Androhung eines Zwangsgeldes. Drohnen sollen die Wildschwein-Rotten aufspüren, um weiteren Schaden zu verhindern.

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Von Hanna Schlimme
Donnerstag, 28.08.2025, 08:00 Uhr

Hahnenklee. Wildschweine füttern verboten: Was Anfang Juli, als die ersten Verwüstungen durch die Borstenviecher auftraten, noch ein Appell von Ortsbürgermeister Heinrich Wilgenbus (CDU) war, soll jetzt möglicherweise von der Stadt mit einem Zwangsgeld versehen werden.

Wie zuletzt berichtet, sorgen die Tiere seit nunmehr zwei Monaten immer wieder für Chaos im Kurort. Die betroffenen Grundstücksbesitzer zeigten sich verzweifelt und verärgert und forderten Taten von der Stadt.

Leichter gesagt als getan: Wie berichtet, dürfen die Tiere im Ort nicht geschossen werden und sind zudem extrem schlau. Sie merken sich genau, an welchen Grundstücken es einen „gedeckten Tisch“ gibt und kehren immer wieder dahin zurück, erklärte Sprecher Michael Rudolph für die Niedersächsischen Landesforsten.

In der vergangenen Woche gab es nun eine erneute Lagebesprechung. „Das erfolgte Gespräch zu der Thematik ‚Wildschweine‘ war sehr konstruktiv“, berichtet Goslars Pressesprecherin Daniela Siegl auf Nachfrage der GZ. „Die betroffenen Grundstückseigentümer werden in der Folge angeschrieben und es wird der Erlass einer Allgemeinverfügung für ein Verbot der Fütterung unter Androhung eines Zwangsgeldes geprüft“, so Siegl.

Zudem wurde von Wilgenbus und auch Rudolph vermutet, dass die Tiere sich in drei bis vier Rotten auf unbewohnte Grundstücke zurückziehen und deshalb so dicht im Ort sind, weil sie gar nicht mehr zum Schutz in den Wald zurückkehren müssen. Mithilfe von Drohnen soll daher der genaue Aufenthaltsort der Wildschweine am Tag ermittelt werden. Sofern das gelingt, sollen weitere Maßnahmen mit den Landesforsten besprochen werden, so Siegl.

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