Gefahrenpunkt Lüderoder Weg soll entschärft werden
Auf dem Lüderoder Weg wird oft unangemessen schnell gefahren. Foto: Leifeld
Mit Ideen, Planungen und Sorgen kam der Ortsrat Neuenkirchen zusammen. Warum bedrückt die Verkehrssituation am Lüderoder Weg?
Neuenkirchen. Die „Verkehrssituation am Lüderoder Weg“ katapultierte unlängst ein Ärgernis, aber mehr noch eine vermeintliche Gefahr für Leib und Leben auf die Tagesordnung. Ein Thema, das aufhorchen lässt, handelt es sich bei dem Lüderoder Weg doch eher um eine untergeordnete Straße, die von der L500 zum Rittergut Lüderode führt. Tatsächlich sind auf einem kurzen Straßenabschnitt auch die Ängste der Neuenkirchener zu finden. „Es wird dort viel zu schnell gefahren“, informiert Ortsbürgermeister Hans-Hermann Bosse. Nicht nur, dass sich die Straße im vorderen Abschnitt, Höhe des Osterfeuerplatzes, in einem sehr schlechten Zustand befindet und dort der Straßenseitenraum an viele Stellen abgesackt ist – auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt es dort nicht.
Zu hohe Geschwindigkeiten
„Es ist eine Straße, außerhalb der Ortschaft. Theoretisch könnten dort 100 km/h gefahren werden“, beschreibt er. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt es erst hinter der Einmündung zur Talstraße, in der auch das Neuenkirchener Ortsschild steht. Auch in Richtung Lüderode wird erst dort die Geschwindigkeit durch ein Verkehrsschild auf 50 km/h begrenzt – ohne Zweifel wäre auch das eine noch immer sportliche Fahrweise auf der kurvigen, schlechten und schlecht einsehbaren Straße. Zudem herrscht an dieser Mini-Kreuzung rechts vor links, so Bosse. Sprich: Fahrzeuge, die aus der Talstraße kommen, müssen jenen aus Lüderode den Vorrang lassen und Fahrzeugführer aus Richtung L500 müssen jenen aus der Talstraße Vorfahrt gewähren. Soweit die Theorie, doch in der Praxis funktioniere das alles nicht und es werde aus allen Richtungen viel zu schnell gefahren.
Fahrbahnmarkierungen sind verblasst
Die Blockmarkierungen, einst in weißer Farbe auf die Fahrbahn aufgetragen, sind inzwischen stark verblasst und so sei die dort geltende Vorfahrtreglung vielleicht nicht mehr jedem Autofahrer klar. „Der Lüderoder Weg wird auch von Radfahrern und Fußgängern viel genutzt“, sorgen sich der Ortsbürgermeister und sein Gremium. Ein Unfallschwerpunkt ist der besagte Kreuzungsbereich nicht, dennoch stellte der Ortsrat den Antrag an die Gemeinde, die Fahrbahnmarkierungen zu erneuern und auch ein Tempo-50-Schild ab der Einmündung von der L 500 aufzustellen, um die Gefahrensituation zu entschärfen.

Der Schulspielplatz in Neuenkirchen ist sehr beliebt. Unlängst wurde die Schaukel auf dem Platz erneuert. Nun soll ein Bodentrampolin folgen. Foto: Leifeld
Ferner soll der „Schulspielplatz“ um ein weiteres Spielgerät erweitert werden, so der Wunsch des Ortsrates. Der Neuenkirchener Spielplatz ist ein wahres Kleinod, das nicht nur von den Kindern aus dem Ort, sondern auch Fußballgruppen, Wanderern und externen Familien mit Kindern genutzt wird und ihn zum Zielort ihrer Ausflüge machen. Unlängst wurde eine neue Schaukel aufgestellt und das Projekt einer wetterfesten Tischtennisplatte forciert grade die Jugendpflege. So verständigte sich der Ortsrat auf ein Bodentrampolin, um den Spielplatz mit einer weiteren Attraktion zu bereichern. Der Kauf wurde in den Haushaltsmitteln 2026 festgelegt, ebenso der Blumenzwiebelkauf für die Pflanzaktion 2026, eine neue Tür zur „Dorfstube“ und ein Baum in der Talstraße als Ersatzbepflanzung.
Änderungen bei Seniorenweihnachtsfeier
Ein größer Dank der Ortsratsmitglieder ging an die Grünkolonne der Gemeinde Liebenburg, für alle erwiesen unkomplizierten und kurzen Kontaktwege. Alle Arbeiten wurden schnell ausgeführt.
Der Ortsrat selber plant am Samstag, 25. Oktober, um 10 Uhr eine gemeinsame Pflanzaktion mit hilfsbereiten Bürgern im Ort. Auch bei der Seniorenweihnachtsfeier 2025 wird es eine Änderung geben: Eingeladen werden fortan Einwohner ab dem 65. Lebensjahr. Das Alter lag bislang bei 70 Jahren. 34 Senioren können nun für das Fest in der kommenden Weihnachtszeit eingeladen werden.
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