Caritas in Goslar stellt sich neu auf und will sichtbarer werden
Die Caritas will sich für mehr Sichtbarkeit in der Region einsetzen und fängt mit Vorstand und Caritasrat an. Seit dem Frühjahr arbeiten (vorne) Tanja Hunger und Andreas Pleyer, bestehende Doppelspitze, als hauptamtlicher Caritas-Vorstand mit verteilten Aufgaben Hand in Hand. Hinter ihnen steht der Caritasrat (v.li.): Angela Hennecke, Christian Sladek, Nele Ruhe und Barbara Bothe – es fehlen Hans Meyer-Albrecht und Pfarrer Thomas Mogge. Foto: Kohlenberg
Neue Aufgaben erforderten eine neue Struktur: Die Caritas in Goslar stellt sich mit einem hauptamtlichen Vorstand neu auf. Andreas Pleyer bekommt 2026 einen Nachfolger.
Goslar. Migrationsberatung, Respektcoach, Jugendwerkstatt, Stromsparcheck, Sozialberatung und Kleiderzimmer – das sind nur einige Stichworte, die für die Caritas in Goslar stehen. 72 Mitarbeiter gehören zum Verband, diejenigen, die bei den Goslarschen Höfen beschäftigt sind (dem gemeinsamen, ökumenischen Vorzeigeprojekt von Caritas und Diakonie), noch nicht mit eingerechnet. Damit ist der Verband kein kleiner Arbeitgeber in der Region. Hinter den Kulissen des Verbands tut sich einiges, was sowohl die Führungsstruktur als auch das Führungspersonal betrifft.
Begonnen hat die Anpassung nach Auskunft von Tanja Hunger bereits vor zwei Jahren, denn im November 2023 wurde die Satzung geändert, um den Boden für Veränderungen zu bereiten.
Die Übernahme zweier Goslarer Kitas in die Trägerschaft der Caritas (die GZ berichtete) machte eine Umstrukturierung des Verbandes notwendig, der damals mit Andreas Pleyer einen hauptamtlichen Geschäftsführer hatte – und das 32 Jahre lang.Unterirdischer Wasserschaden in Kita
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Neue Führung im Duo
Der nahtlose Übergang erfolgte zum 1. April 2025. Seitdem sind Pleyer und Hunger das neue Vorstandsteam beim Caritasverband Goslar, das Hand in Hand, aber mit zugeteilten Aufgabenbereichen und an unterschiedlichen Orten arbeitet; Hunger ist von der Mauerstraße aus unter anderem für Personalentwicklung, Qualitätsmanagement, Datenschutz und Kitas zuständig, Pleyer für Verwaltung, Finanzen, Beratungsprojekte und die Goslarschen Höfe, er hat sein Büro am Lindenplan.Projektgruppe präsentiert Ergebnisse
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Und schon wieder steht ein Wechsel bevor, denn hinter den Kulissen wird schon an der Abschiedsparty für Pleyer gearbeitet, der in den ersten Monaten des neuen Jahres in den Ruhestand wechselt.
Nachfolger für Andreas Pleyer
Der Nachfolger steht schon fest: Olaf Bien (58) aus Salzgitter wird am 1. April an seine Stelle rücken. Er bringt Erfahrung im Management gemeinnütziger Organisationen mit und ist seit zehn Jahren Geschäftsführer der Grovesmühle, des Landschulheims und Internats in Veckenstedt. Der ehrenamtliche Hospizbegleiter und Hundemensch freut sich auf seine neue Aufgabe: Er trete sie „mit großer Wertschätzung für die Arbeit der Caritas und all jener, die sich täglich mit Engagement und Herz für Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen einsetzen“ an, äußerte er im Caritas-Newsletter und kündigte an, gemeinsam mit allen die Zukunft der Caritas weiter gestalten zu wollen. Deren Motto lautet: „Not sehen und handeln“.Secondhand als Erfolgsmodell
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Caritas sichtbar machen
Gesehen werden soll aber auch die Caritas; sie habe sich auf die Fahne geschrieben, die „Sichtbarkeit des Verbandes in der Region zu verbessern“, sagt Tanja Hunger. Damit ist auch eine Ausweitung von Angeboten in den Landkreis hinein verbunden, so wird seit kurzem auch eine Sozial- und Migrationsberatung in Clausthal-Zellerfeld (St. Nikolaus) angeboten.
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